‚Der längste Tag‘ ist geschafft. Alle Schreibtische stehen, alle Rechner laufen, alle Ordner sind sortiert und verstaut. Und ich bin wieder mitten in Mainz gelandet – immerhin für acht Stunden pro Tag an fünf Tagen in der Woche. Und das nur ein paar Schritte von meiner alten Wohnung entfernt.
Es war allerdings auch ein hartes Stück Arbeit bis dahin. Und das fing bereits morgens an, als eine Kollegin scherzhaft zu einem der Möbelpacker meinte „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? …“ und daraufhin eine andere lauthals jauchzte: „Dess kenn‘ ich! Dess iss‘ vom Otto!“
Und da soll nochmal jemand behaupten, in meinem Umfeld bewegten sich Angehörige bildungsferner Schichten. Geht doch!
Nachdem das Telefon der Verbalsadistin installiert war, stellte ich mit Freude fest, dass im Display endlich ein Menue in Deutsch erschien. Ich habe sie nämlich in den vergangenen Wochen mehrfach angeschnauzt, weil sie Gespräche nicht verbinden konnte, obwohl ich ihr ausdrücklich gesagt hatte, welche Taste sie drücken müsse.
Vorgestern dann stellte ich fest, dass ihre Menueführung auf Englisch eingestellt war. Sie muss Stunden damit zugebracht haben, abwechselnd mich und ihr Telefon innerlich zu verfluchen, ohne den Mut zu aufzubringen, einfach zuzugeben, dass sie absolut nichts von dem verstand, was ich da von ihr verlangte, weil sie es nicht lesen konnte.
Jedenfalls wurden wir am Ende dann doch noch fertig. Acht Über(!)stunden an einem Tag – das muss mir auch erstmal jemand nachmachen!
„Flew in from Mainz-Hechtsheim
Didn’t get to bed last night
On the way the paper bag was on my knee
Man, I had a dreadful flight
I’m back in the Meenzer Neustadt
You don’t know how lucky you are, boy
Back in the Meenzer Neustadt, yeah
Been away so long I early knew the place
Gee, it’s good to be back home
Leave it till tomorrow to unpack my case
Honey disconnect the phone
I’m back in the Meenzer Neustadt
You don’t know how lucky you are, boy
Back in the Meenz
Back in the Meenz
Back in the Meenzer Neustadt…“ – The Beatles