… fühle ich mich immer noch. Und total fertig. Allerdings hebt gerade die Tatsache, dass heute der letzte Arbeitstag vor einer Woche wohlverdientem Urlaub war, meine Stimmung. Ich kann mich noch freuen. Es ist also noch nicht ganz aus mit mir.
Als ich mich heute endlich – mit Verspätung – auf den Heimweg machte, fühlte ich mich ungefähr so: *wieher*(<- Youtube-Link! Zum Aktivieren des Videos musst du den Link an klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.). In der Realität hätte ich das natürlich nicht überlebt. In meinem jetzigen Zustand wäre ich nach zwei Galoppsprüngen zweifellos ein Fall für den Abdecker gewesen…
Um meine Nützlichkeit auch nach meiner Heimkehr zu beweisen, begab ich mich trotz meines bemitleidenswerten Allgemeinzustands unmittelbar in den Garten und erntete unter Auferbietung meiner letzten Kräste, sämtliche Wurzelgemüse – sprich: Karotten, Pastinaken und Knollensellerie – plus den restlichen Fenchel, eine fette Zucchini und etws Mangold. Eine sinnlose Aktion, die letztendlich – zumindest für den Augenblick – selbst mich von meiner völligen Nutzlosigkeit überzeugte. In Schweiß gebadet und entkräftet schleppte ich schließlich die Beute ins Haus.
Blöderweise war mein Plan – ich hatte ihn selbstverständlich in Zeiten blühender Gesundheit gefasst – damit nicht erfüllt. Der ganze Kram musste gewaschen, geputzt und geschnippelt werden. Verdammt! Am Ende kam ich auf ein geschnippelte Gemüsegewicht von 4200 Gramm netto. Dazu gesellten sich reichlich Salz und ein wenig Wasser. Das ganze Zeugs wurde gedünstet, püriert und in vorher sterilisierte Twist-Off-Gläser abgefüllt.
Das entlastet das Gefrierfach und ergibt eine perfekte Suppen- und Soßengrundlage für den Winter. Dadurch werde ich einiges an Gemüsefond einsparen. Und das lästige Geschnippel bei jeder kleinen Soße fällt auch flach. So denke ich mir das jedenfalls mal. Im Topf landeten zu annähernd gleichen Teilen Knollensellerie, Karotten, Zucchini, Pastinaken, Lauch, etwas Fenchel und reichlich Petersilie.
Dank des relativ hohen Salzanteils dürfte sich diese Paste auch nach dem Öffnen des Gläschens im Kühlschrank noch recht lange halten. Ursprünglich hatte ich eine kalte Verarbeitung mit fein geriebenem Gemüse geplant, diesen Plan aber dann zugunsten der vermutlich längeren Haltbarkeit der heißen Konservierungsmethode verworfen. Wir werden sehen…
Jetzt ist jedenfalls erstmal Feierabend. Und morgen schauen wir mal, wie matschig ich noch bin. So langsam sollte sich mein Zustand bessern, damit ich den Urlaubstagen gewachsen bin. Wir haben ja schließlich etwas vor.