Unglaublich, aber wahr: Ein freies Wochenende liegt vor uns! Um dieses beruhigt in Angriff nehmen zu können, war natürlich noch ein kleiner Kontrollbesuch am Haus fällig. Damit ich nicht wieder schüchterne Handwerker in Angst und Schrecken versetzen würde, brach ich erst spät gen Hessen auf. Es fotografiert sich ja auch irgendwie ungezwungener, wenn nicht Heerscharen von Leuten durchs Haus laufen, denen man bei jedem Foto im Weg rumstehen könnte.
„Ebony and Ivory…
… live together in perfect harmony
Side by side on…“ – McCartney & Wonder
… unserem Fußboden.
Beim Betreten des Hauses wollte ich erst gar nicht weitergehen, weil ich Angst hatte, etwas zu zerstören, aber die Abdrücke der Arbeitsschuhe in den am Boden befindlichen Styroporplatten haben mich ermutigt, es doch zu versuchen. Gaaaanz vorsichtig. Im gesamten Erdgeschoss ist weißes Granulat verteilt und darauf liegen die eben genannten Platten.
Wasser marsch!
Wir haben Wasser! Niemals habe ich mich so über ein bißchen Wasser gefreut. Doch! Einmal habe ich mich mehr gefreut. Das war, als wir 2006 mit dem Rad nach La Toussuire zur TdF-Bergankunft fuhren und an jeder Quelle „non controllée“ oder „l’eau non potable“ stand. Aber das heute war zumindest das zweite Mal in meinem Leben, dass ich wegen eines bißchen Wassers vor Begeisterung aus dem Häuschen geraten bin.
„There is a light that never goes out“
Jetzt sind wir doch noch in arge Zeitnot geraten. Am Donnerstag – als bereits übermorgen – kommt die Schüttung und freitags die Fußbodenheizung. Anfang kommender Woche gibt es dann eine Runde Estrich für alle (Zimmer). Morgen ist also die letzte Chance, noch dringend nötige Arbeiten zu verrichten. Heute war die vorletzte – und wir haben sie voll genutzt.
„Heile, heile Gänsje…
… Es is bald widder gut,
Es Kätzje hot a Schwänzje
Es is bald widder gut,
Heile, heile Mausespeck
In hunnert Jahr is alles weg!“ – Ernst Neger (ja, ich weiß, eigentlich nicht im Original, aber doch zumindest heute…)
Was war das wieder für ein Tag?! Heute morgen beim Anziehen, musste ich mir von Herrn Max bereits anhören: „Du kannst machen, was du willst – du riechst total nach Holz!“ Danke. Von solchen Komplimenten bekommt man als Frau natürlich nie genug…