Wenn’s läuft, dann läuft’s!

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Dieser Blick von der Terrasse über die Hecke Richtung Taunus wird uns wahrscheinlich exakt so erhalten bleiben. Und das trotz übelster Befürchtungen, nachdem die Baggerarbeiten auf dem Grundstück nebenan bzw. „unter“ uns am Donnerstag begonnen hatten.

Wir rechneten mit dem Schlimmsten – einem dreistöckigen Prachtbau, monatelangem Gemauer und Dreck und absolut üblen Nachbarn, die wegen der Grenzbefestigung mit uns vor Gericht ziehen würden. Heute standen sie dann vor der Tür und klingelten, die neuen Nachbarn.

Was für ein Tag! Sie sind sind extrem nett und kommunikativ (im Gegensatz zu prozessfreudig…), bauen ein Holzhaus in Ständerbauweise, und das dann auch nur anderthalbgeschossig. Ich liebe sie!

Sonnenaufgänge hinter der Hecke, ihr werdet mir erhalten bleiben! Glashütten, ich sehe dich noch! Löwenzahn, du wirst ab sofort nicht mehr unsere Beete verseuchen! Eine klare Win-win-Situation. Für beide Seiten natürlich, weil wir sind ja auch supertolle Nachbarn 😀 

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Zurück zu den knallharten Fakten. Auch da sieht es gut aus. Mein Gesicht macht insgesamt wieder einen menschlichen Eindruck – statt eines hamsterähnlichen. Gestern entfernte der Zahnarzt das Dingsblättchen. Und heute gegen Mittag wagte ich mich an die erste Nahrungsaufnahme seit Montag. Spiegelei auf entrindetem Brot. Es ging!

Das bedeutete grünes Licht für den ersten Spargel der Saison. Juhuuuu! Am Freitag hatte ich ein Kilo Ingelheimer Spargel an meinem Lieblingsstand erbeutet. Ein Pfund davon wanderte in einen Vakuumierbeutel. Dazu gab es Lachsforellenfilets, ebenfalls sous-vide-gegart, Bratkartoffeln aus Neuhofener bzw. Bamberger Hörnchen und Estragon-Beurre-blanc. Das Leben kann so schön sein!

Den Estragon fürs Abendessen schnitt ich bereits aus dem neuen Hochbeet, das ich im Laufe des Vormittags bepflanzt hatte. Mit Wurzelsperren, damit es nicht im Chaos endet. Sieht jetzt echt toll aus, wenn man über die hängenden Spitzen hinwegsieht. Die Kräuter werden sich wohl bald vom Umpflanzen erholen. Hoffe ich zumindest.

Währenddessen spatete der Gatte nach und nach mein altes Beet um, damit morgen Platz für ein weiteres Hochbeet ist. Falls es mit mir weiterhin so bergauf geht wie von gestern auf heute, wollen wir nämich morgen mit Nummer zwei durchstarten. Dann sollten auch alle Kräuter untergebracht sein. Es bleiben drei Beete für Gemüse und Konsorten.

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