Irgendwas ist immer…

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Erst schlug die antike Rührschüssel leck. Dann musste ich feststellen, dass mich mein Gefühl nicht getrogen hatte. Ich hatte in der Tat etwas vergessen. Den Ingwer! Verdammt. Blöderweise fiel mir das natürlich erst auf, nachdem die Geschäfte geschlossen hatten.

Die Rettung wohnt schräg gegenüber. Die Lieblingsnachbarin vollbrachte ein Weihnachtswunder! Sie hatte welchen im Haus und war auch bereit, mit mir zu teilen. Juhuuu! Die Muskatkürbissuppe war gerettet.

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Ansonsten verliefen die Vorbereitungen fürs Weihnachtsessen recht störungsfrei und nach Plan. Und als am 25.12. die Gäste eintrafen, waren die Küche und ich in einem einigermaßen menschenwürdigen Zustand und selbst das Dessert machte einen guten Eindruck.

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Ich mach’s kurz: Auf Sekt und gozitanische Leckereien folgte die Kürbissuppe mit Koriander, Ingwer und Kokosschaum. Dank der milden Temperaturen konnte ich sie mit Ringelblumen aus dem Garten dekorieren. Man fasst es nicht…

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An dieser Stelle entschuldige ich mich erstmal für die üblen Fotos. Gleichzeitig Essen für neun Personen warm auf den Tisch bringen und ordentliche Bilder knipsen klappt noch nicht so ganz.

Vorspeise Nummer zwei war ein Feldsalat mit Rote-Bete-Meerettich-Mousse und Räuchermakrele. Es folgte auf der Haut gebratener Saibling mit zweierlei von der Schwarzwurzel und Vitelottepüree. Für Dreierlei konnte ich nämlich – nachdem ich den Bestelltermin für die Ökokistenlieferung vor Weihnachten verpasst hatte – nicht mehr ausreichend Schwarzwurzeln auftreiben.

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Der Hauptgang bestand dann aus sous-vide-gegartem und kurz angebratenem Hirschrücken, Brezenknödeln und karamellisiertem Rosenkohl. Das sieht oben auf dem Teller besonders Sch***e aus, vor allem, weil ich mit dem Rosenkohl etwas zu früh durchgestartet war. Wirklich grün war der dann leider nicht mehr… Grmpf…

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Es kam der große Augenblick. Peter Gilmore stand praktisch schräg hinter mir und schaute mir kritisch über die Schulter. Und was soll ich sagen?! Es hat nicht geblubbt. Ich weiß jetzt, warum. Es wird mir wahrscheinlich beim nächsten Mal perfekt gelingen. Aber eben nicht bei diesem Weihnachtsessen. Verdammt!

Nun gut… Ist ja nicht so, dass es nicht geschmeckt hätte… Es schmeckte sogar ausgezeichnet. Es fehlte halt nur der doofe Blubb! Zum Eight Texture Chocolate Cake gesellten sich auf dem Teller noch Vanille- und Weinbergpfirsicheis aus eigener Produktion und heiße Sauerkirschen von den eigenen Bäumen an der Mosel.

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Den gestrigen Tag verbrachten wir dann noch mit dem Übernachtungsbesuch der eine Nummer jüngeren Generation. Und abends gab es Reste, nachdem ich den ganzen Nachmittag mit Scrat – meinem Weihnachtsgeschenk vom Lieblingsneffen – über einem Puzzle verbrachte hatte.

Alles in allem war das jedenfalls ein sehr gelungenes Weihnachtsessen und ein sehr schöner Abend. 

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Und heute morgen hatten wir einen phantastischen Sonnenaufgang – und als Highlight schaffte ich es dann tatsächlich, mein Küchenfenster-Rotkehlchen zu fotografieren.

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„Zwischen den Jahren“ ist irgendwie eine schöne Zeit – wenn da nur nicht diese drei Tage Büro wären…

2 Kommentare

    1. danke. war jetzt nicht gänzlich unlecker 😀
      aber: nach weihnachten ist vor weihnachten. ein jahr zeit, neues zu entdecken und zu testen… um dann wieder an weihnachten lässig fünf gänge aus der hinterhand zu ziehen ^^

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