Falls ja, habe ich dann wohl ein Problem. Vitelottismus. Vitelottophilie. Oder so ähnlich…
In meiner Begeisterung habe ich eine nicht haushaltsübliche Menge der lila Kartoffeln erstanden. Gibt’s ja sonst nie. Menno! Jedenfalls sollte das den Vitelotte-pro-Kopf-Verbrauch dieses Landes auf etwa das Doppelte des Wertes der Vorjahre gehoben haben.
Ich finde die Farbe einfach so super. Selten machte „Mit Essen spielen“ so viel Spaß.
Und mit Kartoffeln kann man ja auch irgendwie so viele verschiedene und so viele leckere Sachen machen. Die Standards sollte ich jetzt durchhaben: Bratkartoffeln, Püree, Hasselbacks, Chips, Tarte Tatin.
Zuletzt kamen noch Gnocchi dazu. Und gestern dann Waffeln. Schon die Farbe des Teigs war toll. Leider verlor sich das beim Abbacken etwas – zumindest an den stark erhitzten Stellen. Macht aber nix. Trotzdem hübsch.
Und mit Räucherlachs und ziegiger Grie Soß auch noch äußerst schmackhaft.
Zutaten
- 500 g Vitelotte
- 120 g ausgelassene Butter
- 5 Eier
- Salz, Pfeffer
- 180 g Dinkelmehl Type 1050
- 1 TL Backpulver gestrichen
- 200 g Crème fraîche
Anleitung
- Kartoffeln kochen, ausdampfen lassen und schälen. Anschließend durch eine Kartoffelpresse drücken. Fluchen ist bei Vitelotte hier ausdrücklich erlaubt.
- Während die Kartoffelmasse abkühlt, Butter auslassen. Alle Zutaten zu einem hoogenen Teig verarbeiten. Zu einem homogenen, altroséfarbenen Teig.
- Im Waffeleisen ausbacken.
Und um im kommenden Jahr nicht wieder auf Supermarktangebote angewiesen zu sein, starte ich einen zweiten Versuch, sie selbst zu ziehen. Im vergangenen Jahr scheiterte das an der übermäßig langen Keimdauer und zuletzt an den verfluchten Wühlmäusen. Wenn es nicht sogar ein in direkter Linie von Norbert abstammender Mäuserich war, der sich allnächtlich am frischen Blattwerk gütlich getan hatte. Grrrr…
Diesmal bin ich schlauer. Sechs Stück landeten in Gläschen. Die Erntedankvorbereitungen 2016 laufen seit dem 02.01. auf Hochtouren!