Talagani aka Tαλαγάνι haben wir auf den Sporaden kennengelernt. Der Gatte bestellte ihn am ersten Abend auf Alonnisos und er kam mit kandierter Bergamotte und Bergamottensirup als Vorspeise. Für den ersten Versuch zu Hause – selbstverständlich stopfte ich zwei Päckchen davon in den Koffer! – ersetzte ich die Bergamotte durch schwarze Walnüsse. Und etwas Honig.

Talagani ist von der Konsistenz her dem Halloumi sehr ähnlich, aber deutlich weicher, weniger quietschig und trotzdem stabil beim Anbraten in der Grillpfanne. Er schmeckt hervorragend kombiniert mit etwas Süßem. Knuspriges Brot dazu. Herrlich! Und das sage ich, obwohl ich natürlich kein Geld dafür bekomme. Die Talagani-Industrie kann mir später danken. Ich habe Bezugsquellen im Netz gesucht. Es gibt Talagani auch hier in Deutschland. Meine Liebe zu ihm hat also eine Zukunft. Yeah!

Wo ich gerade das Foto der ersten Begegnung mit dem Talagani hochgeladen habe: Uns sind auf den Inseln echt köstliche Knabberstangen und Ähnliches begegnet. Die relativ langweiligen Industrie-Sesamgrissini auf dem Foto sind jetzt kein gutes Beispiel. Aber auch dazu gibt es demnächst nochmal ein Blogpost. Dann aber keine Kauf-, sondern eine Nachbackempfehlung.

Alonissos Cheese Pie aka Τυρόπιτα Αλοννήσου

Schon im Vorfeld der Reise auf die Sporaden waren wir auf den traditionellen Alonnisos Cheese Pie gestoßen. Aber nur, um anschließend über den natürlich ebenso traditionellen Skopelos Cheese Pie zu stolpern. Beide sehen sich ähnlich, wobei das Gebäck auf Skopelos etwas „schneckiger“ eingerollt war. Auf Alonissos war es mehr zum Kreis geformt.

Auf der Sucher nach einem traditionellen Rezept blieb ich auf der Skopelos.com hängen – und fand dort auch gleich die Erklärung, woher er denn nun eigentlich stammt:

Besonders gefällt mir übrigens der letzte Satz. Praktisch Frauentausch wegen Käsekuchen. Nur in romantisch. Auf der verlinkten Seite gibt es zwei Rezepte, die beide als traditionell bezeichnet werden, aber völlig unterschiedlich sind. Das führte am Ende dazu, dass ich den Pie am Ende nach einem langen Arbeitstag mit gekauftem Filoteig – Frevlerin! – ausprobierte.

Mit etwas mehr Zeit werde ich aber einen erneuten Versuch mit selbst hergestelltem Teig wagen. Das hier mal so als Merker für die wirklich sehr gelungene Füllung. Zum Ausrollen werde ich dann selbstverständlich mein Kykladen-Geschenk von Errietta und Panos, das hier wirklich in Ehren gehalten wird. Und dann wird mir hoffentlich auch der Filo-Frevel vergeben.

Nochmal Käse – aber diesmal Tex-Mex-Style

Es begann damit, dass im Garten ein paar Jalapeños reif waren und ich nach einer Möglichkeit suchte, sie zu verwenden ohne sie wieder einzulegen oder zu füllen. Hatten wir ja schon. Laaaangweiliiiig!

Und ich stieß in den Weiten des WWW auf unzählige Rezepte für frittierte Käsebällchen mit Jalapeño. Und oft auch noch mit Bacon. Und ich hatte alle Zutaten im Haus – und keine Angst, sie zu benutzen! Wieviele Kalorien das Endprodukt hat, möchte ich lieber nicht wissen. Man muss ja aber auch nicht alle auf einmal essen. Ich habe den größten Teil der Masse geformt und eingefroren. Sie sollten mir bei Gelegenheit gute Dienste leisten, wenn sie mal flott als Appetizer auf dem Tisch landen können. Man muss sie dann nur gefroren panieren und ausbacken.

Mehr Neues gibt es gerade nicht von der Käsefront. Aber vom Nährwert her sollten alle drei Rezepte – zum Anbraten des Talagani braucht man ja nicht wirklich eins… – jetzt erstmal den „kleinen Hunger“ befriedigen. Aber jammert hinterher nicht, wenn da drei Kilo drauf sind! Diese Cheese Compilation kam über mehrere Wochen zustande und wurde nicht an einem Abend weggesnackt.

Für Käse mit weniger Kalorien gibt’s demnächst auch noch was: Handkäs‘-Content! Stay tuned.