Anfängerbrot – Es wird auch in 2023 wieder synchrongebacken!

Ich hätte dieses Blogpost auch „Heilige Ordnung!“ nennen können, wollte mir die Selbstbeschimpfungen aber für den Text aufheben. Samstags ging es wie immer los beim Synchronbacken von und mit der unermüdlichen Zorra. Das Rezept von Marcel Paa, das sie ausgesucht hatte, klang sehr verlockend, die guten Vorsätze sind noch frisch und so beschloss ich, mich der illustren Schar der Synchronbäcker*innen wieder einmal anzuschließen. Auf geht’s!

Bereits beim Teig ansetzen stieß ich auf ein Problem. Ein Leinsamen-Problem. Ich habe welche. Ich bin ganz sicher. Auch eine wiederholte Hausdurchsuchung im Vorratsraum erbrachte allerdings kein Ergebnis. Dafür fand ich eine größere Menge geschälten Sesams, der ohnehin mal verbraucht werden musste. Dann halt eben den. Das nur, damit sich niemand wundert, wo meine Saaten sind. Sie sind drin, aber sie sind weiß.

Der ewige Kampf um den perfekten Teig

Mein Teig war abends sehr flüssig. Ich verfluchte mich bereits, dass ich das Wasser nicht nach und nach zugegeben hatte. Er machte aber ansonsten einen sehr guten Eindruck. Ein bißchen Stretchen und Falten würde ihn schon in Form bringen. Ich stand sogar mitten in der Nacht einmal auf und faltete eine Runde.

Am Morgen hatte sich nicht wirklich viel getan in meiner Teigwanne. Ich hatte auf Trockenhefe zurückgegriffen, da sich in diesem Haushalt größere Vorräte befinden. Vielleicht doch keine gute Idee? Ich faltete lustig weiter und der Teig wurde deutlich stabiler und ließ sich hervorragend formen. Und schließlich auch auf Backpapier setzen.

Zwei Brote = zweimal Kruste

Ich entschied mich angesichts der großen Teigmenge, diese zu halbieren und zwei Brote zu backen. Der Plan ging auf. Beide Brote haben eine nette Größe. Und passen auch noch durch die Brotschneidemaschine. Ein wichtiger Aspekt!

Und wie sagte eine weise Frau – @verkocht_und_zugenäht – doch auf Instagram? „So hat man mehr von der Kruste.“ Wie wahr!

Anfängerbrot

nach Marcel Paa
Gericht: Brotkörbchen
Keyword: brot, synchronbacken
Portionen: 2 Pfundbrote
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 750 g Wasser
  • 40 g Olivenöl
  • 800 g Weizenmehl Type 550
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 100 g Sesam geschält
  • 20 g Salz
  • 1 TL Trockenhefe

Anleitung

Brotteig

  • Das Wasser mit allen übrigen Zutaten in eine grosse Schüssel geben und von Hand klumpenfrei durchmischen.
  • Danach den Teig in einer leicht gefetteten Teigwanne zugedeckt zwölf bis sechzehn Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Teig drei bis vier mal dehnen und falten, d.h. Teig an einer Stelle leicht hochziehen und an den gegenüberliegenden Wannenrand legen. Diesen Vorgang auf allen Seiten wiederholen. Dann den Teig wieder zudecken und die restliche Zeit bei Raumtemperatur gären lassen..

Formen

  • Nach der Stockgare den Teig mit feuchten Händen vorsichtig auf ein Backpapier legen und leicht flach drücken.
  • Danach die Oberfläche des Teiglings grosszügig mit Mehl bestäuben und den Teigling nochmals 30 bis50 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen mit einem Pizzastein in der unteren Ofenhälfte auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Backen

  • Nach der Gärzeit den Teigling mit dem Backpapier auf einen Blechrücken (oder Tortenretter) abschieben und die Teigoberfläche mit einem scharfen Messer dreimal einschneiden.
  • Den Teigling auf den vorgeheizten Pizzastein im Ofen abschieben und den Ofen bedampfen.
  • Die Ofentemperatur auf 210°C reduzieren und das Brot etwa 20 Minuten backen.
  • Nach 20 Minuten die Ofentür kurz öffnen, damit der Dampf entweichen kann, das Backpapier entfernen und das Brot weitere 40 Minuten knusprig ausbacken.

Insgesamt war das ein sehr vielversprechender Auftakt der Synchronback-Saison 2023. So kann es weitergehen!

Das Brot hat eine ausgesprochen knusprige Kruste und eine wunderbar weiche und saftige Krume. Die Mitbäcker*innen haben verschiedene Saaten ausprobiert. Sehr spannend. Da lohnt sich eine Sightseeing-Tour durch die Blogs. Mit dabei waren diesmal:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf * Bettina von homemade & baked * Tamara von Cakes, Cookies and more * Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum * Britta von Backmaedchen 1967 * Birgit M. von Backen mit Leidenschaft * Désirée von Momentgenuss * Ilka von Was machst du eigentlich so?! * Silvia von Kulturgut * Wilma von Pane-Bistecca * Laura von Aus Lauras Küche * Simone von zimtkringel * Ingrid von auchwas * Volker von Volkermampft * Nadja von Little Kitchen and more

16 Kommentare

  1. Ich musste ja am Wochenende schon über dein Leisamenproblem schmunzeln. Das kenne ich zu gut. Dann wird eine neue Packung gekauft und wie durch Zauberhand taucht die alte wieder auf. Tolle Brote hast du gebacken.

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