… bis zum nächsten Arbeitseinsatz! Na endlich!
Morgen geht es weiter. Die wichtigsten Vorbereitungen sind getroffen: Es wurde ein nahrhaftes Abendessen zubereitet, mit dessen Hilfe die Herren morgen in der Lage sein sollten, hart und ausdauernd zu arbeiten. Zudem wurde Max darauf vorbereitet, dass er um ca. 8 Uhr aufstehen muss, falls er um 15 Uhr von der Baustelle aus direkt zum Training gefahren werden möchte. Das Stöhnen und Wehklagen war groß, aber da die Ferien erst seit zwei Tagen zu Ende sind, sollte die Kraft noch reichen – trotz gesellschaftlicher Verpflichtungen am Vorabend…
Eben habe ich ein paar Fotos, die Harry beim Richten des Hauses gemacht hat, in den Ordner „Richtwoche“ geladen. Da gibt es also sogar heute noch etwas hausmäßig Neues.
Off-topic-neu ist die Kunde, die mich heute erreichte, und nach der mein Lieblingsradler Thomas Voeckler Vater geworden ist. Freut mich wirklich. Glückwunsch!
Witzigerweise wird ja gerade auch sein amerikanischer „Freund“ Lance Vater. Da ich seit mehreren Jahren ein „Livewrong“-Wristband trage – auf die Originalseite kann man nicht mehr verlinken, da Mr. Armstrong in seiner gewohnt sympathischen Art die netten Jungs platt gemacht und die Bändchen verboten hat – ist das natürlich wahnsinnig interessant.
Man muss den „Feind“ schließlich kennen, um ihn zu bekämpfen. Und wer sich selbst mit dem offiziellen Titel „cancer survivor and seven times winner of the Tour de France“ auszeichnet, darf sich eigentlich selbst über die fieseste Reaktion auf seine Person nicht wundern. Das zufällige Überleben einer Krankheit als Sieg über diese zu verkaufen, statt sich in Demut zu üben, weil man dem Tod von der Schippe gesprungen ist bzw. dieser einen gnädigerweise hat von der Schippe springen lassen, finde ich eine ziemlich fiese Art damit umzugehen.
Was wirft das für ein Licht auf jene, die den Krebs nicht „besiegt“ haben? Alles willensschwache Weichlinge? Sorry… Eklig… Paul Kimmage hatte vollkommen recht, als er bei der Nachricht von Armstrongs Comeback schrieb: „The cancer is back in cycling.“
Dieses Jahr wird wahrscheinlich das erste Jahr seit ewigen Zeiten sein, in dem ich die Tour de France nicht eine Sekunde lang verfolgen werde. Im letzten Jahr habe ich mich bereits auf ein paar landschaftlich schöne Alpen-Bergetappen beschränkt. 2006 und 2007 waren wir während der Tour jeweils in Frankreich – einmal zum Radfahren in Savoien und einmal zum Badeurlaub an der Côte d’Azur. 2006 nahmen wir noch zwei Bergetappen live vor Ort mit, 2007 beließen wir es schon bei fiesem Gefeixe während der „l’equipe“-Lektüre. Ernst nehmen kann meine ehemalige Lieblingssportart jedenfalls schon lange niemand mehr, der noch einen Rest Verstand besitzt. Schade eigentlich…