Wenn ein Tag schon so anfängt… Da mal wieder vor dem Haus alles zugeparkt war, kam mir die „geniale“ Idee, den Fiat zwischen das Bauklo und die Grundstücksgrenze zu quetschen. Tolle Idee, wie sich Sekunden später herausstellte, als der aufgebaggerte, aber nicht verdichtete Boden in diesem Bereich unter uns nachgab und das halbe Auto – und mich gleich mit – verschluckte. Das Vorderrad auf der Fahrerseite hing in der Luft und das Auto lag mit dem Unterboden auf der Abbruchkante. Argh!
Der eilig herbeigerufene Bauherr half schieben und so ging es glücklicherweise im Rückwärtsgang mit Ach und Krach wieder aus der Grube heraus. Da lagen dann aber schon die Nerven blank.
Weiter ging es im Haus. Der Elektriker hatte uns ein lustiges Bastelspiel hinterlassen: Alle Dämmmatten, die ihn gestört hatten, waren einfach aus der Wand gerupft und anschließend ohne erkennbare Strategie wild über das ganze Haus verteilt worden. Dem Bauherrn war gerade nicht so nach einem Puzzle und er konnte seinen Zorn nur schwer unter Kontrolle bringen. Wirklich ärgerlich das Ganze. Wenn die Dinger wenigstens noch in den jeweiligen Räumen gelegen hätten, aus deren Wändern sie entfernt worden waren – aber so…
Nach Herstellung einer Kanne Kaffee begaben wir uns erstmal ins Obergeschoss, um dort mit der Dämmung zu beginnen, damit am Montag die Trockenbauer loslegen können. Aber auch da bot sich neuer Anlass für Unmut. Die Lüftungsrohre der Wärmepumpe / Lüftungsanlage (tecalor THZ 303 Sol) waren wohl im Durchmesser größer als bei Planung des Hauses berechnet. Offensichtlich hätten an einigen Stellen die Wände dicker sein müssen, um die Rohre aufnehmen zu können. Diese Wände konnten wir nun natürlich auch nicht endgültig dämmen, da nicht ganz klar ist, wie dieses Problem gelöst wird. Beplankt werden kann dort (eine Wand in der Ankleide und eine im Bad) natürlich auch nicht, bevor die Lattung ein Stück „aufgestockt“ worden ist.
Ebenso sind nicht alle Lüftungsrohre fertig verlegt. Im Gästezimmer mussten wir ein Feld aussparen, im Bad desgleichen. Alles natürlich keine unlösbaren Riesenprobleme, aber ärgerliche Kleinigkeiten, die nicht gerade für gute Stimmung bei den ohnehin schon unangenehmen Dämmarbeiten sorgten. Nach heute schwöre ich hoch und heilig: In meinem ganzen Leben will ich nie wieder etwas mit Zellulosematten zu tun haben! Oder frei nach Scarlett O’Hara: „Ich will nie wieder dämmen!“
Allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir ziemlich viel geschafft heute: Schlafzimmer fertig. Max‘ Zimmer fertig (bis auf einige wenige Stellen direkt unter der hohen Decke). Gästezimmer fertig. Oberes Bad fertig.
Für morgen stehen dann erstmal die letzten Eckchen im OG an: ein wenig „Fitzel“-Arbeit bei Max und die halbe Ankleide. Das sollte in ca. zwei Stunden zu schaffen sein. Anschließend wollen wir mit der OSB-Beplankung des Erdgeschosses beginnen. Endlich wieder eine neue Tätigkeit – und dann auch noch mit einem Material, das nicht fusselt. Super!
Morgen kommt auch unser „dritter Mann“ wieder mal mit. Beim Beplanken können wir ihn gut gebrauchen, zumal er am nächsten Wochenende schon wieder ein Komplettausfall sein wird. Ausgerechnet jetzt – in einer Phase, in der viel selbst gemacht werden kann – reiht sich ein Baseball-Termin an den nächsten. Nicht, dass ich Baseball nicht mag… Und Shoeless Joe konnte seiner Frau beim Hausbau sicher auch nicht helfen… Aber manchmal wäre mir lieber, wenn Max ein anderes Hobby hätte. Dämmen zum Beispiel. Oder Beplanken.
Im OG fanden wir dann kurz vor „Feierabend“ im Türrahmen des Gästezimmers noch ein echtes Kunstwerk: eine nette kleine Schnitzarbeit der Schreiner. Wirklich hübsch – hat den Tag aber auch nicht gerettet und da kommt trotzdem demnächst eine Türzarge drauf. Pah!
Zum Thema Auto: Selber schuld, wenn man die nicht auf ihr Grundstück verweist, fällt man eben in die eigene Grube 🙂
So sind sie, die Handwerker… alles was bei denen nicht richtig klappt, ist der Handwerker vorher schuld, weil die Vorarbeiten nicht gut waren. Selber sind sie immer total perfekt, was sich dann aber leider als absolut nicht wahr herausstellt und alle arbeiten nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Mir muss man da nichts mehr erzählen, ich kenne sie alle und deshalb kommt mir keiner mehr ins Haus und ich mache lieber alles selber. Das spart Geld und vor allen Dingen jede Menge Ärger.
wie war das noch? „wer den schaden hat…“ 😀
ich dachte ja bis eben, dass ich nie wieder etwas selbst machen muss, weil ich ja die 35 mios abräume. trugschluss! ich hatte in sechs kästchen exakt eine einzige zahl richtig. die 14. und die
superzahl, aber das bringt dann ja leider nichts 😀
Dafür haben wir in einem Feld die 7 richtig und die restlichen 5 Zahlen exakt jeweils 1 Zahl daneben…. mal ganz davon abgesehen das wir auch die richtige Superzahl hatten….
Das dürfte dann etwas die gleiche Wahrscheinlichkeit haben wie 6 Richtige mit Superzahl….. jetzt ist er aber bestimmt geknackt der Jackpot.
waren ja auch – passend zum tag – so richtig blöde zahlen. bis auf die 14. die mag ich. alle anderen: ungerade und doof. wer so hässliche zahlen tippt, hat die 35 millionen jedenfalls nicht
verdient 😀