Da isser vorbei – der tolle Valentinstag…
Jetzt gibt es wahrscheinlich nächste Woche keine in Herzform geschnippelte Salami, keine Gummiherzchen, keine pseudo-lustigen Plüschtiere mit Herzschleifchen und „Ich liebe dich!“-Schriftzug mehr in einschlägigen Discountern und Supermärkten. Macht nix. Find‘ ich sowieso doof. Valentinstag ist in etwa so verzichtbar wie Halloween. Das einzige, das ihn erträglich macht, ist die Tatsache, dass keine nervigen Nachbarskinder klingeln und Süßkram haben wollen.
Wir haben uns zum Valentinstag einen halben Stapel Gipskartonplatten geschenkt und sie als Zeichen der Liebe an die Wand geschraubt. Nicht in Herzform! Der Spachtelmann hätte sich wahrscheinlich bedankt.
Als wir am Haus ankamen, waren die Trockenbauer noch mit einer kleinen Samstag-Morgen-Schicht beschäftigt, da sie gestern wegen eines Krankheitsfalls (Nein! Kein fieser Kreissägenunfall mit Blutlachen überall o.ä.) früher als geplant aufhören mussten. Jetzt sind sie aber im OG bis auf wenige kleinere Stellen fertig.
Derweil begaben wir uns in den Baumarkt, um einen Lochsägenaufsatz und Trockenbauschrauben zu kaufen. Der Vorrat war nämlich schon wieder aufgebraucht. Auf der Rückfahrt versuchte ich mich vom Auto aus an ein paar Landschaftsaufnahmen, der wunderschön verschneiten Umgebung. Mit mäßigem Erfolg, wie ich gerade nach Sichtung der Fotos feststellen durfte.
Nach unserer Rückkehr nahmen wir uns erstmal der Würfelwand an, die seit dem letzten Wochenende verzweifelt nach OSB-Platten schrie, für die es aber sonntags abends zu dunkel geworden war. Anschließend be-rigips-ten wir den kompletten Würfel. Unser erster Raum, den wir vollständig doppelt beplankt haben!
Und unser erster Gipskartonstapel ging dabei auch zu Ende. Noch ein Grund zum Feiern! Am Ende wurde es wieder dunkel, aber wir steckten noch voller Tatendrang und machten bei der langen Wand in Wohn- bzw. Esszimmer weiter. Die wurde auch noch fertig. Ein Blick auf die Uhr verriet: 20:30 Uhr. Zeit für den Feierabend.
Lange Stunden des Leidens hatten ein Ende. Andererseits: Das Ende der Leiden ist ja absehbar. Es sind ja auch irgendwann keine Wände mehr da, die noch beplankt werden müssen. Und dann haben wir wieder echte Wochenenden! Solche mit ausschlafen, in Ruhe frühstücken und ähnlichem Luxus.
Vielleicht sollte man sich hinsichtlich des Endes der Bauphase aber auch lieber nicht zu sicher sein. Wie stand doch gleich in dem an alle Haushalte verteilten Programmheftchen zum 1000sten Geburtstag des Mainzer Doms? „Siebenmal abgebrannt, mehrfach beschossen, im Zweiten Weltkrieg bombardiert, aber doch immer wieder aufgebaut: Der 1000 Jahre alte Mainzer Dom gilt als ‚ewige Baustelle'“. Waaaaahhh!
Hallo,
also das mit den entspannenden Wochenenden dauert erfahrungsgemäß noch recht lange.
Wir sind vor kurzem in unser Haus gezogen und könnten hier mindestens noch 3 Wochen Urlaub investieren.
Aber es ist wirklich schön zu sehen das es langsam aber sicher voran geht. Und was man selbst gemacht hat, ist wenigstens so wie man es sich vorstellt. Da kann man ja bei den Bauarbeitern nie sicher sein.
Viel Spaß noch!
Marko
oh! toll! klingt ja sehr ermunternd! 😀
und wie du bereits sagst: lieber selbst gemacht, als hinterher geärgert. witzigerweise lernt man ja auch echt viel dabei. und am ende ist es vielleicht schöner, auf die eigene arbeit als auf die
anderer zu schauen, wenn man im wohnzimmer sitzt.
viel spass euch in eurem haus. ihr solltest ja dann im sommer entspannt – aber jahresurlaubslos – auf der terrasse sitzen können =)