„Wer will fleißige Handwerker seh’n?

… Der muß zu uns Flaxens geh’n!
Brett auf Brett, Rigips ganz fein:
Das Häuschen wird bald fertig sein.
Zisch, zisch, zisch; zisch, zisch, zisch:
Der Schreiner hobelt glatt das Brett.
Poch, poch, poch; poch, poch, poch:
Der Tiefbauer schüttet zu das Loch.
Stich, stich, stich; stich, stich, stich:
Der Monteur schließt an die THZ.
Schratt, schratt, schratt; schratt, schratt,schratt:
Der Elektriker spachtelt seine Fehler glatt.
Tripp, trapp, trein; tripp, trapp, trein:
Jetzt geh’n wir von der Arbeit heim.“
– Kinderlied

Die heutige Baustellenbesichtigung war ein voller Erfolg. Unsere herrliche tecalor THZ 303 Sol nimmt den halben Technikraum ein. An der Wand gegenüber ist die Brauchwasseranlage angebracht worden. Zudem wurde der Wasseranschluss ausgebaut. Wenn morgen noch der Schaltkasten angebracht wird, sehe ich meine Chancen schwinden, den Raum nebenbei als Lager für Getränkekisten u.ä. zu nutzen. Wahrscheinlich kann man am Ende dann eine Flasche Rotwein unterbringen. Nun ja – es ist halt ein Technikraum.


Die Monteure unseres Holzbauers waren um 18 Uhr noch bei der Arbeit, aber kurz davor, Feierabend zu machen. Und sie hatten wirklich viel geschafft heute. Der Tobi-Steini-Kuschel-Monteur war auch da. Er half mir sogar freundlicherweise den ziemlich vollen Wasserbottich des Estrichtrockner auszuleeren, der morgen früh wieder abgeholt wird. Ab morgen läuft ja dann das Trocknungsprogramm der THZ. Der Chefmonteur meinte, dann würde es ganz schön tropisch werden. Ich sehe mich schon mit beschlagenem Objektiv durch die Räume irren. Ach, was soll’s? Schlimmer als im Tropenhaus des Frankfurter Palmengartens wird es ja nicht werden.


Abgesehen von den fleißigen Holzbauern war heute auch der Elektriker den zweiten Tag in Folge komplett bei der Arbeit gewesen. Die Steckdosenlöcher sind überall gesägt, Kabel befinden sich da, wo sie später gebraucht werden (und nicht mehr in der Wand) und überall leuchtet es orange von den Dosen. Morgen wird er wohl den Schaltschrank anbringen, damit dann auch die THZ gestartet werden kann. Strom wäre da schon hilfreich.

Ich machte noch ein paar Fotos und verabschiedete mich dann lieber, bevor die Herren mich in die Kategorie „total wahnsinnig bis völlig durchgeknallt“ einordnen konnten, weil ich mit dem Makro über ihrer Sammlung von Messing-Rohrstücken hing. Morgen abend treffe ich mich ja mit dem Küchenmann zum Ausmessen. Da kann ich ja etwas früher auftauchen und unbeobachtet seltsames und fremdes technisches Zubehör en détail fotografieren.

Ein letzter Gruß an den Estrich-Trockner – „Danke, Estrich-Trockner, danke!“ – ist das heutige Foto. Morgen ist er dann ja wieder weg. Damit haben sich auch die Wassertropfen-Foto-Orgien erledigt. Den Bauherren wird es freuen. Ich hatte am Wochenende fast den Eindruck, dass er mich auch seltsam findet, als ich Ewigkeiten mit der Kamera auf dem Boden vor dem Bottich zugebracht habe…

2 Kommentare

  1. Hallo,

    also wenn ich mir die Bilder Eures Technikraums so ansehe scheint da doch noch etwas Platz übrig zu bleiben. Bei uns fand alles auf 2x2m seinen Platz. Am Ende blieb nur die Wand über der Tür noch frei. ,-) Aber wie sagte unser Architekt so schön: “ Gib den Installateuren 20 qm und sie werden auch die zu bauen!“.
    Wenn es Dich tröstet, für Getränkekisten ist es in dem Raum ohnehin zu warm.

    Viel Spaß noch!

    Marko

    1. gut. dann schaue ich mal, ob ich wenigstens das bügelbrett noch irgendwo unterbringen kann. ich glaube, die fotos täuschen. gestern wurde es sehr, sehr eng. der raum ist übrigens auch nicht viel
      größer als eurer.

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