Heute ging uns ein paar mal ein Licht auf. Um genau zu sein achtmal. Soviele Lampen haben wir nämlich in verschiedenen Räumen verkabelt und angebracht.
Zweimal Gästezimmer, zweimal Max-Zimmer, einmal Treppenhaus, die Esstischlampe, die Küchenlampe und die eigentlich anfangs für die Küche geplante HWR-Lampe. Arbeitsteilung diesmal: Der Bauherr schraubte und ich verkabelte. Klappte ziemlich gut.
Die Lampensache gingen wir allerdings erst an, als die Bauherrinnen-Eltern wieder auf dem Heimweg waren. Nach deren Eintreffen wurde zuerst der Anhänger entladen, dann wurden die mitgebrachten Möbel ins Haus geschleppt und schließlich gab es eine Führung mit anschließendem Sekt-und-Becks-alkoholfrei-Umtrunk.
War sehr nett und jetzt haben wir auch die Kommode da, die eine neue Platte bekommen soll. Können wir dann in der kommenden Woche auch angehen. Beim nächsten Besuch gibt es dann auch etwas zu essen. Versprochen!
Außer den Lampen haben wir noch den Spiegelschrank im unteren Bad angebracht. Damit hatten wir gewartet, bis das kleine Becken da war, damit er nicht am Ende irgendwie schief darüber angebracht sein würde. Der Bauherr war in Bohrlaune. Wir machten also mit den Toilettenpapierabrollern in beiden Bädern weiter. An der Handtuchstange im OG-Bad scheiterten wir schließlich. Hier hätten wir direkt in die Fliese bohren müssen (vorher gab es glücklicherweise immer Fugen-Lösungen), wofür die Metabo nur suboptimal geeignet war. Da darf dann in der kommenden Woche die Bohrmaschine ran.
Während ich noch beide Bäder inklusive der Fenster schrubbte und polierte, Gästehandtuchhaken anbrachte, die neuen orangen Handtücher drapierte und meine schon vor Monaten gehorteten Seifenspender und Zahnputzbecher verteilte, schaffte es der Bauherr in einer logistischen Meisterleistung, Lattenrost und Matratze unseres Bettes aus dem vollgestopften Würfel zu entfernen.
Wider alle Befürchtungen kam es nicht zum Einsturz von Kistenstapeln oder ähnlichem. Durch die Tetris-artige Befüllung des Raums war ich bereits auf das Schlimmste gefasst gewesen.
In der kommenden Woche spielen wir dann Rückwärts-Tetris, damit endlich die Sockelleisten montiert und die Bücherregale aufgestellt werden können. Wird sicher spannend.
Nach der Befreiung des Bettzubehörs schleppten wir es noch ins OG und bauten es ein. Jetzt könnten wir immerhin übernachten, wenn wir z.B. eingeschneit werden würden. Ist ja nun aber im Juni eher unwahrscheinlich. Aber die Vorstellung beruhigt irgendwie.
Gegen Ende der Arbeiten merkten wir, dass überraschenderweise der Dauerregen aufgehört hatte und der Himmel wirklich toll aussah. Freie Sicht auf den Feldberg in hübscher Wolken-Deko. Diesen und ähnliche Anblicke werden wir hoffentlich demnächst mit weniger Arbeit im Nacken desöfteren genießen dürfen.
Und jetzt hab‘ ich Lances Gezücht schon wieder vergessen zu erwähnen. Vielleicht kommt es aber ja nun zu einem interessanten Gemetzel (Twitter: „lancearmstrong: What a wanker. 5 TdF wins doesn’t buy you any common sense.“) mit Hinault, der offensichtlich von Spätfolgen seiner früheren Trainingspläne heimgesucht wird. Mann, Mann, Mann…