Feiertagseinsatz

Unsere private Fronleichnamsprozession fand heute – natürlich – zum Haus statt. Im Gepäck hatten wir keine Monstranz, sondern vier vollgepackte Umzugskartons und die gestern eingetroffenen Wandlampen für das obere Bad.

Als erstes wurde meine geliebte Spülmaschine ausgeräumt und sofort wieder mit dem Inhalt der mitgebrachten Kisten beladen. Die ersten Küchenschränke wurden bestückt. Das Geschirr harrt auf der Arbeitsplatte der Ankunft des Geschirrschranks für das Esszimmer. Den werden wir am Sonntag bei den Bauherrinneneltern abholen.

Mit diesem zusammen treffen dann auch endlich Waschmaschine und Trockner und einiges an Möbeln ein, das dort zwischengelagert wurde. Da wird die Freude beim Bauherrinnenvater aber groß sein, wenn seine Garage endlich wieder leer ist.

Die Spülmaschine spülte eifrig vor sich hin. Wir begaben uns ins OG, um die nach langem Hin und Her ausgewählten Badlampen anzubringen. Bei der ersten verlief dies auch zügig uns problemlos. Bei der zweiten stand ich zwischenzeitlich kurz vor dem Nervenzusammenbruch, weil sich das dämliche Erde-Kabel nicht an der dafür vorgesehenen Stelle festschrauben ließ. Mein Blutdruck steigt sogar, wenn ich nur darüber schreibe…

Letztlich gelang es, das blöde Ding an die Wand zu schrauben. Übrigens ein unschätzbarer Vorteil des Holzhauses: Dübel sind völlig überflüssig! Wir haben aus den Montageaktionen der letzten Wochen ein ganz nettes Sortiment an nicht benötigten, aber dem Packungsinhalt diverser Lampen und Hängeschränke beigefügten Dübeln angesammelt. Blöd nur, dass wir selbst die eigentlich nie brauchen werden.

Anschließend ging es an die beim letzten Mal verschobene Anbringung der Handtuchhalter in beiden Bädern. Das Dicke-fette-Fliesen-Anbohren im OG verlief glücklicherweise kollateralschadensfrei. Im unteren Bad bohrten wir dann wieder in eine Fuge. Damit ist das Badequipment eigentlich komplett befestigt.

Die Lampen hingen. Und funktionierten. Die Handtuchhalter hingen. Und hielten Handtücher. Die Spülmaschine wurde ein weiteres mal ent- und beladen. In Max‘ Zimmer trafen wir – nach der Beförderung des letzten Schrankteils an den eigentlich vorgesehenen Platz – eine Entscheidung, die alle bisherigen Einrichtungsvorschläge über den Haufen warf. Der Schrank kommt in die Nische. Wir setzten unseren Plan sofort in die Tat um und fanden, dass das die mit Abstand beste Lösung ist. Zeit, Putzwasser zu machen!

Ich wischelte mich durchs Obergeschoss, während der Bauherr zwei Kartons mit Küchenutensilien aus dem Kistenberg im Würfel fischte. Immerhin zwei Kisten damit raus aus dem vollgestopften Würfel. Dabei fand er praktischerweise noch die Kugellampe aus seiner alten Wohnung, die in der Garderobe ihren Platz finden soll. Aufhängen konnten wir sie blöderweise nicht, weil auch nach längeren Bemühungen mein Schraubhakensortiment nicht auffindbar war. Wie auch, wenn es im Werkzeugschrank in meiner Wohnung liegt, wie wir eben feststellen durften?!

Nach Anschleifen der Treppenwangen und der Luftraumgeländerbefestigung und einer weiteren Aufräum- und Putzaktion im EG beschlossen wir dann, es für heute gut sein zu lassen. Morgen ist auch noch ein Tag! Und Samstag und Sonntag gleich noch zwei weitere.

3 Kommentare

  1. Das stimmt das Geflügelvieh sieht irgendwie putzig aus. So ein Umzug ist immer wieder mit Stress verbunden und ich habe das selbst erst vor kurzem durch.

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