Nachdem nun gerade mal die auf dem Plan stehenden Arbeiten des Vormittags erledigt sind, sollte es eigentlich mit einem büchergestopften Fiat zum Haus gehen, damit man die Wohnung gegen Abend wieder ungehindert durchschreiten und weiter ausräumen kann. Doch exakt in dem Augenblick, als ich eigentlich mit dem Beladen des Autos beginnen wollte, fing es an, wie aus Kübeln zu schütten.
Und es schüttet immer noch… Eine halbe Stunde werde ich jetzt noch warten. Wenn es bis dahin nicht aufgehört hat, schleppe ich die Bücher halt im strömenden Regen zum Auto. Der Umzug-Sonderurlaubstag soll ja nicht ungenutzt verstreichen.
Heute morgen habe ich bereits die defekte Lampe im Baumarkt umgetauscht, die noch fehlenden grasgrünen OG-Bad-Hündtücher im „Dänischen Bettenlager“ abgeholt, ein Paket zur Post gebracht und Harry heimgesucht, um zu klären, wann Max‘ Bett abgeholt wird, und ob man das eventuell mit der Demontage und Rückgabe des Hochbetts kombinieren könnte. Kann man. Voraussichtlich sogar schon am Donnerstag. Damit wären wir dann wohl definitiv umgezogen.
So. Der Regen lässt gerade etwas nach. Schnell ab mit den Kisten ins Auto! Fortsetzung folgt heute abend.
15:06 Uhr: Das Regenende war wohl nur eine Kombination aus Wunschdenken und einer akustischen Täuschung… Egal! Werden halt alle Bücher nass…
21:30 Uhr: So! Alles erledigt, was heute zu erledigen war. Bettenabtransport organisiert, bei dieser Gelegenheit gleich noch zwei Kleiderschränke und den Küchentisch an den Mann bzw. die Frau gebracht, Bücherkisten ins Haus transportiert, Max-Kisten ins Haus geschleppt, umgeräumt, ausgepackt, verstaut. Währenddessen regnete und regnete und regnete es ununterbrochen.
Gestern abend muss es ja in Wiesbaden und im schönen Rheingau-Taunus-Kreis ziemlich eklig gewesen sein.
Auch heute nachmittag standen überall fette Pfützen und die gerade begonnene Außenanlage unseres direkten Nachbarn glich einem riesigen Wassergraben rund um das Grundstück. Wobei man ja fast ein wenig an den Hessen zweifeln muss, wenn man Sätze wie diesen liest: „In Wiesbaden musste ein Taxifahrer an einem Kreisel aus seinem Auto befreit werden, weil das Wasser so hoch auf der Straße stand, dass er nicht mehr vorwärts konnte.“
Und aussteigen? Konnte er auch nicht? Nochmal zum Mitschreiben: Liebe Wiesbadener! Es gibt da eine sehr nützliche Erfindung, die meist in Reichweite der linken Hand an der Türinnenseite angebracht ist. Man nennt es Türgriff. Damit gelingt es meist problemlos, Türen zu öffnen und zu schließen. Prima Sache! Einfach mal ausprobieren!