Manchmal ist es gut, wenn man etwas wartet. Manchmal ist das schlecht, aber manchmal freut man sich hinterher, dass man nicht gleich gierig war. Die Wohnzimmer-Anbauwand, die wir beim letzten MannMobilia-Besuch bereits hechelnd umschlichen hatten, gab es heute nochmals kräftig reduziert. Es war offensichtlich, dass Ottfried Fischer und seine Freunde mit dem roten Stuhl das Ding jetzt endlich loswerden wollten.
Wir bekamen es für zwei Drittel des Preises von vor gut einer Woche inkl. Abbau, Lieferung und Aufbau. Damals hätten wir es noch selbst abschlagen, mitnehmen und wieder aufschlagen müssen. Es ist weiß, Fronten Lack hochglanz, und hat zwei Vitrinenteile, die innen mit hellem Nussbaum furniert sind. Als er den Namen erfuhr, meinte der Bauherr nur schwärmerisch: „Aaaah! Ein Imperativ Plural!!!“
Ansonsten verlief der Rest des Tages recht unspektakulär. Der Büro-Umzug verschlug uns heute in das – wie wir feststellen mussten – schönste Büro des ganzen Hauses. Es kam eine Art Ferienlager-Stimmung auf. Nichts war da, wo man es vermutete, alles wurde irgendwie improvisiert, aber es herrschte eine gute Stimmung.
Zu Hause haben wir dann bis gerade eben noch Würfelregale befüllt. Die Angelegenheit stellt sich doch als deutlich zeitaufwendiger heraus als gedacht. Nachdem die anspruchsvollen Bücher vom Bauherren selbst an die ihnen bestimmten Plätze gestellt wurden, erlaubte er mir, ihm bei der Belletristik-Abteilung behilflich zu sein. Mir scheint, ich bin hier mittlerweile mehr für das Grobe zuständig. Regalbauer und Möbelpacker… Wie sagte der Wolfinator beim Anblick der Gerüstbauer doch so schön: „Das sind eher grobe Menschen.“
Jedenfalls können wir uns nun ab morgen – nicht mehr gestört durch lästige Broterwerbs-Unterbrechungen – endlich mit vollem Einsatz innenarchitektonischen Feinheiten widmen. Klingt ja auch viel besser als räumen und putzen.
Hi liebe Mrs.Flax! Danke,danke, danke – nach Tagen des Schmerzes, der Angst und Depression konnte ich heute wieder endlich mal herzhaft lachen – immer wieder köstlich – ich wiederhole mich nicht gern, aber das hier ist bestsellerverdächtig !
Empfangt ihr auch Versehrte in eurem Nobelheim? Falls ja- ich platze vor Neugier – darf aber ein halbes Jahr kein Auto fahren.Vielleicht hättest du ja zufällig einen Weg zu erledigen, der an meinem bescheidenen Reihenhaus vorbeiführt? Ich dachte an IKEA o.Ä..Kannst dich ja mal melden, wenn du mit Sockensortieren fertig bist.
Grüße J.
aaaah! janett!!!
längst wollte ich mich gemeldet haben…
mail mit neuer telefonnummer folgt =)
liebe grüße
manuela