Der Titel stammt heute von Max. Selbst getippt übrigens. Die Scrabble-Niederlage von eben, das Regen-Baseballspiel von heute Nachmittag und dessen Ergebnis scheinen nicht ganz seinen Geschmack getroffen zu haben. Völlig unverständlich. So schlimm sind doch eine Niederlage gegen die eigene Mutter, ein bißchen Regen und ein 17:1-Mercy-Rule-Spielende nun auch wieder nicht. Die Jugend von heute kann einfach nichts mehr einstecken!
Für mich war der Tag jedenfalls deutlich weniger schrecklich. O.k. – die beiden Fahrten nach Mainz hätten nicht unbedingt sein müssen, aber damit kann man leben. Dass ich zwischendurch zu Hause war, traf sich gut. Der – übrigens außerordentlich nette – Postbote brachte endlich die Garderoben-Kommode. Und er schleppte das unhandliche und ziemlich schwere Paket sogar für mich ins Haus.
Vielleicht hätte er sogar beim Aufbau geholfen, wenn ich nett gefragt hätte…? Aber so ein schnelles Erfolgserlebnis wie einen Möbelaufbau lasse ich mir ungern entgehen. Zumal derartiges mir mittlerweile recht flott von der Hand geht. Jedenfalls stand das Ding irgendwann und wurde mit der Sitztruhe an seinem Bestimmungsort gestellt. Sieht ganz gut aus. Sicher gibt es hübschere Garderoben-Lösungen, aber das hier tut es fürs erste.
Schwieriger scheint es zu sein, eine passende Kleiderstange mit Wandhalterungen zu finden, die nicht völlig doof aussieht. Alles Ansehnliche kostet mehr als die beiden Möbelstücke zusammen. Irgendwie blöd. Wir schauen weiter.
Auf dem ersten Heimweg von Mainz machte ich einen kurzen Zwischenstopp bei „Staples“, um dem Bauherrn eine Abreiß-Schreibunterlage zu besorgen. Kleine Wiedergutmachung dafür, dass ich gestern ein Glas Sekt über zwei seiner wertvollen Bücher geschüttet habe. „Rotkäppchen Rubin“ übrigens. Damit es auch nette Flecken gibt und nicht nur Wasserschäden…
Bevor jetzt jemand glaubt, mich darauf aufmerksam machen zu müssen, dass das eine ziemlich miese Entschädigung war: Ich weiß das! Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein. Das war ja nur zum Üben.
Die zweite Fahrt nach Mainz – um Max abzuholen – endete damit, dass wir zehn Minuten im Auto vor der Haustür warten mussten, weil es wie aus Kübeln schüttete. Auf den paar Metern bis zur Haustür wären wir klatschnass geworden. Hoffen wir für morgen auf besseres Wetter. Da geht es wieder zweimal über die Brücke und zurück, da das letzte Regionalliga-Heimspiel ansteht. Regenpausen und Scrabble-Niederlagen können einem schon den Tag versauen, wenn man nicht zwischendurch eine Kommode aufbauen darf.