Pflaster!

Nein, es hat sich niemand verletzt. Wir sitzen nur immer noch über der Planung des Außengeländes. Und die ist doch etwas haariger als erwartet. Nach einigem Hin und Her tendieren wir mittlerweile dazu, die Stellplätze nun doch von vor dem Haus an eine Stelle neben dem Würfel zu verlegen. Das würde das Ein- und Ausparken erleichtern, eine zusätzlichen Stellplatz ermöglichen und uns vor dem Haus Platz für Bepflanzung und einen großzügigeren Eingangsbereich lassen.

Andererseits verlieren wir damit natürlich ein nicht unerhebliches Stück an Grundstücksfläche. Des Bauherren Rhododendren müssten etwas weiter Richtung Terrasse verschoben werden. Dafür bekäme er aber an der Vorderfront drei Stück direkt vor seinen Würfel.

Zumindest die Pflasterentscheidung scheint gefallen zu sein: EHL TerrTurana Eifel-Basalt hat wohl endgültig das Rennen gemacht. Schön dunkel und passt gut zum Haus – und vor allem sieht es nicht nach Plastiksteinen aus wie viele andere Pflaster. Letztendlich ist das wahrscheinlich – wie alles andere auch – Geschmackssache. Wir sind begeistert!

Wichtig waren ja auch die Versickerungseigenschaften. Und auch in dieser Hinsicht konnte es – in Verbindung mit den passenden Fugen – punkten. Im Mustergarten lagen die basaltfarbenen Steine zwar nur als Abgrenzung der granitfarbenen – was bei uns ja exakt umkehrt sein soll -, aber es genügte, um sich ein Bild zu machen.

Das Beratungsgespräch mit dem uns empfohlenen Verkäufer verlief auch zufriedenstellend. Er beriet uns auch, was die passenden Palisaden und Stufen (je nach endgültiger Planung des Eingangsbereichs) angeht. Da sind wir noch nicht absolut sicher, wie das denn nun werden soll.

Nach dem Besuch eines weiteren Pflastermannes am Morgen kamen wir eigentlich wieder mehr von der „rundlichen“ Lösung ab. Es bleibt irgendwie schwierig. Und es ist eine recht endgültige Entscheidung. Das macht die Sache nicht wirklich einfacher. Der neue Pflastermann hat uns jedenfalls ziemlich beeindruckt. Da brachte es auch nichts, dass der andere uns heute mittag während unserer Abwesenheit Mustersteine auf die noch nicht vorhandene Terrasse gelegt hatte. Letztendlich werden wir noch ein drittes Angebot einholen und dann eine Entscheidung treffen.

Nach der Pflasterbesichtigung ging es noch zu OBI, um Pflanztöpfe und -erde zu besorgen, damit die vorläufig gepflanzten Tujas (Tujen? Tujoten?) vor dem Anrollen des Baggers evakuiert werden können. Mit anderen Worten: Unsere geniale Gartengestaltung wurde komplett vernichtet. Außerdem landeten sämtliche Küchenkräuter in einem endlos langen Kasten, damit wir sie nicht in mühsamer Kleinarbeit topfweise in Sicherheit bringen müssen. Die Buchskugeln und Janetts Kiefer sitzen ja bereits in Töpfen. Jetzt steht alles hübsch zusammengedrängt an der gleichen Stelle, an der nach dem Einzug alle Zimmerpflanzen standen.

Hoffen wir mal, dass das ein gutes Omen ist. Die Zimmerpflanzen gedeihen ja auch prächtig – wenn auch nach wie vor sehr zum Unwillen des Bauherren, der zugegeben hat, sie in meiner Abwesenheit angeschrieen und mit bösen Gedanken attackiert zu haben. Und das nur, weil es Grünpflanzen sind. Nur, weil sie keine Blüten haben, wünscht er ihnen den Tod! Entsetzlich! Angesichts dieser Grausamkeiten sollte ich mir vielleicht schon mal überlegen, wie ich am geschicktesten einen der noch zu pflanzenden Rhododendren beim Einparken umsäbeln könnte. Und schon mal ein unschuldiges Gesicht vor dem Spiegel üben…

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