Morgen soll es also endlich soweit sein: Wir erwarten einen der letzten Handwerker vor der Endabnahme! Der Tiefbauer soll mit schwerem Gerät anrollen, um das Grundstück zu planieren und den Untergrund für Carport und Terrasse vorzubereiten.
Außerdem steht ein bißchen Baumängel-Beseitigung an: Das Problem mit dem Regenablauf an der Würfelfront, der im Nichts endet, soll gelöst werden. Hier wurde vergessen, einen Zulauf zur Zisterne zu verlegen. Das soll nun nachgeholt werden.
Desweiteren warten wir seit Monaten sehnlichst auf die Entfernung des nach dem Gießen der Bodenplatte auf dem Grundstück zurückgelassenen Betonbergs. Offensichtlich hielt der Tiefbauer das damals für einen wahnsinnig gelungenen Handwerkerstreich, der – nachdem er seit Monaten verhindert, dass Besucher einparken können, wenn unsere beiden Autos schon am Grundstück stehen – bei uns mittlerweile nicht mehr so wahnsinnig gut ankommt… Nicht, dass wir keinen Sinn für Humor hätten, aber das Ding nervt echt extrem.
Nachdem der Herr Bauleiter allerdings beim letzten Besuch mit dem Firmenwagen aufsetzte und sich dann einen weiter entfernten Parkplatz suchen musste, keimt jetzt Hoffnung auf, dass wir das nervige Teil endlich los werden.
Außerdem sollen noch die beiden Gullideckel auf die gleiche Höhe gebracht werden. Wie wir die bei der Gestaltung der Außenanlagen möglichst geschickt kaschieren, ist mir sowieso noch nicht ganz klar. Hässlich, aber leider notwendig…
Da wir in den letzten Tagen nichts Gegenteiliges gehört haben, gehen wir also davon aus, dass mit dem morgigen Tag die Baggersaison eröffnet ist. Am Ende sitzt der Bauherr wahrscheinlich wieder völlig umsonst zu Hause und wartet vergeblich auf das Eintreffen des Tiefbauers. Wirklich wundern würde uns das nach all den leidvollen Erfahrungen der vergangenen Monate nicht.
Das Baggerfoto stammt übrigens vom 23.11.2008. Damals hatten wir noch sehr kindlich-naive Vorstellungen vom Hausbau, von Handwerkerehre und von Kunden, die niedliche, kleine Könige sind. Wenn man aus heutiger Sicht die letzten Monate Revue passieren lässt, muss man allerdings feststellen, wie desillusionierend so ein Hausbau doch tatsächlich ist. Andererseits war es natürlich auch eine sehr aufregende und spannende Zeit (manchmal hätte es gern etwas weniger „spannend“ sein können…), die sicher irgendwann einmal zu den „Weißt du noch?!“-Erinnerungen gehören wird.
Jetzt bloß nicht sentimental werden, Flax! Dann kommt der Bagger morgen wahrscheinlich wirklich nicht!
Hallo Manuela,
ich drück Euch die Daumen das es mit den Außenanlagen endlich los geht. Das Wetter wird ja nicht besser und ein vernünftiger Zugang zum Haus macht die Sache erst komplett.
Wir haben ja bei uns auch zwei Gullideckel, aber die liegen jeweils innerhalb des bepflanzten Bereichs und können so relativ gut versteckt werden. Allerdings muss man ja im Notfall auch noch ran kommen.
Was die Probleme beim Hausbau angeht, so ergeht es mir inzwischen schon ähnlich wie mit der Zeit bei der Bundeswehr. Im Nachhinein erinnert man sich eigentlich nur noch an die schönen und witzigen Dinge. Staub, Dreck, Schweiß und (sinnlose) Anstrengungen werden ausgeblendet.
Was mich am meisten ärgert: das es bei vernünftigem Handeln aller Beteiligten sicher möglich wäre den Preis um mindestens 10% zu reduzieren. Aber dazu müsste man wahrscheinlich mindestens auf einem Abitur aller beteiligten Handwerker bestehen. ,-)
Bin gespannt auf Deinen heutigen Bericht.
Marko
hallo marko,
so. einiges passiert heute.
abgesehen von den einsparungen, die durch etwas überlegteres arbeiten sicher möglich wären, wäre auch sehr, sehr vieles weniger nervenzermürbend gewesen. wären alle handwerker so wie unser
fliesenmann wäre so ein bau ein kinderspiel und eine wahre freude. besonders unnötig und leicht vermeidbar sind fehlende absprachen und nicht gehaltene versprechungen.
jetzt sind wir mal gespannt, ob die terrasse tatsächlich montag und dienstag kommt. ich glaube das erst, wenn ich drauf sitze 😀
gruß
manuela
Hi Manuela,
ich probiers nochmal mit nem Kommentar, nach dem die letzten Versuche leider gescheitert sind.
Du sprichst mir aus der Seele, das kommt mir alles so bekannt vor.
Aber: Wir sind vor zwei Wochen tatsächlich eingezogen.
War zwar noch ganz schön stressig, aber wir haben es geschafft.
Auf den vernünftigen Zugang zum Haus werde ich aber wahrscheinlich dieses Jahr noch verzichten müssen :o(
Viele Grüße
Conny
hallo conny,
prima! alles gute zum einzug und die besten wünsche für den alltag im neuen haus, der ja irgendwann auch anbrechen wird. virtuell drücke ich euch mal brot und salz in die hand 😀
wer den um- bzw. einzug überlebt, schafft auch den rest – wahrscheinlich auch mit paletten-designer-treppe 😀
liebe grüße
manuela