Alle Versprechen wurden gebrochen. Gestern gab es weder Text noch Bilder. Das liegt daran, dass ich krank bin. Witzigerweise passiert das immer, wenn ich mir Urlaub nehme. Diesmal gleich am ersten Tag.
Aber egal! Ich lasse mir schließlich von einem dämlichen Virus nicht vorschreiben, was ich an einem freien Tag anstelle. Jedenfalls nicht gleich.
Morgens brachte ich Max zur Abfahrt des Busses zu den Deutschen Meisterschaften nach Regensburg. Die anschließende Walking-Runde (zu mehr sind Heike und ich z.Zt. aus verschiedenen Gründen nicht fähig) musste ich absagen. Am Leben bleiben und das Nötigste erledigen ist eine Sache. In Schweiß gebadet mit Fieber durch den Wald schlurfen eine andere.
Den Rest des Tages verbrachte ich in der Horizontalen. Ganz schlimm war es nicht. Ich konnte noch lesen. Und zwischendurch einschlafen. Und telefonieren.
Heute – bei strahlendem Sonnschein – hielt es mich dann doch nicht zu Hause. Wir hatten einen Besuch in der Baumschule geplant und der sollte auch durchgezogen werden. Etwas frische Luft und Sonne werden ja nicht schaden. Fazit war, dass die endgültige Heckenentscheidung gefallen ist. Tuja hat verloren, Kirschlorbeer gewonnen. Dann haben wir uns noch Rhododendren angeschaut und einige Stauden und Obstbäumchen.
In der Obstabteilung fanden wir eine ziemlich gruselige Frucht, die den Garten jedoch nur über meine Leiche besiedeln wird. Wir schwanken noch zwischen Pflaume und Birne. Die Astern auf dem Titelfoto waren offensichtlich für Schmetterlinge extrem verlockend. Es wimmelte nur so. Also nahmen wir in der Hoffnung, dass sie ihre Wirkung auch in unserem Garten entfalten würden, eine mit.
Die Heckenpflanzen werden noch warten müssen, bis der Boden in einigermaßen bepflanzbarem Zustand sein wird. Da muss erst Mutterboden her. Und das nicht zu knapp.
Anschließend fuhren wir noch bei einem in der Nähe befindlichen Zaunbauer vorbei, um uns Gabionen und Zäune anzusehen. Beim späteren Preisvergleich schnitt dieser Hersteller jedoch ziemlich schlecht ab. Wir werden uns weiterhin umschauen müssen.
Nach unserer Rückkehr verpasste der Bauherr der Terrasse eine zweite und vorläufig letzte Ölung. Das von uns verwendete „Lärchenholzöl“ der Marke „Asuso“ können wir – zumindest nach jetzigem Erkenntnisstand – guten Gewissens empfehlen. Das Holz wirkt jetzt wesentlich lebendiger und passt farblich viel besser zu den Holzelementen der Fassade. Alternative wäre Naturvergrauen gewesen, aber das kam irgendwie nicht in Frage. Das hatten wir ja schon bei den Verschalungen nicht gewollt.
So. Das war das Update für heute. Jetzt werde ich den Rest des Abends damit verbringen, mich zu schonen. Die Fahrt nach Regensburg morgen ist fest eingeplant und ich will ungern unterwegs entkräftet zusammenbrechen. Die Jungs haben heute beide Spiele mit jeweils 17:2 nach Hause gebracht. Erwähnenswert wäre noch der Grand Slam von Tim. Und ich habe ihn nicht live gesehen. Verdammt! Morgen geht es dann also direkt mit dem Halbfinale weiter.
Da stehen dann wirklich harte Brocken an. Die Berlin Challengers schafften etwas überraschend den Sieg in ihrer Gruppe. Weniger überraschend der Gruppensieg für den aktuellen Noch-Meister Bonn Capitals. Der vierte Halbfinalteilnehmer wird morgen in den Spielen der Zwischenrunde ermittelt. Ich tippe mal auf die Regensburg Legionäre.
Und auch falls es mit dem Titel nichts wird, gibt es sicher hochklassige Spiele zu sehen. Anfeuern wird trotzdem nicht schaden. Sabine und ich starten um 8:30 Uhr durch. Jede Mutter zählt!