… I’m standing here outside your door
I hate to wake you up to say goodbye
But the dawn is breaking, it’s early morn
The taxi’s waiting, he’s blowin‘ his horn
Already I’m so lonesome I could die…“
Ganz so war es nicht, als ich heute ‚morgen‘ um 3:30 Uhr mit Max das Haus Richtung Hahn Airport verließ. Kein Taxi, keine Hupe und keine Einsamkeit. Aber immerhin lief unterwegs dieser Song im Radio. Wir waren beide müde, aber wir waren am Ende pünktlich. Und während Max bei der Sicherheitskontrolle komplett zerlegt wurde, warf ich einen letzten Blick auf ihn und ging zurück zum Auto.
„… So kiss me and smile for me
Tell me that you’ll wait for me
Hold me like you’ll never let me go
‚Cause I’m leaving on a jet plane
Don’t know when I’ll be back again
Oh babe, I hate to go…“
Da ging er dahin – von ungewisser Rückkehr und ‚hate to go‘ keine Spur. Bei meiner eigenen Rückkehr zu Hause checkte ich gleich mal die Departures und musste feststellen, dass der Flieger seltsamerweise noch nicht gestartet war. Max meldete sich per SMS. Er saß drin, aber die Kiste stand. Nach drei Stunden stand sie noch immer und galt damit fast als ‚unstartbar‘. Der Bauherr und ich verließen das Haus Richtung Rheinsteig. Unterwegs stellten wir dann per Handy fest, dass man am Ende doch noch aufgestiegen und Richtung Griechenland unterwegs war. Fein.
„… ‚Cause I’m leaving on a jet plane…“ – John Denver
Und weg, der ‚Kleine‘. Mittlerweile ist er auch gut gelandet. Wir absolvierten heute die Etappe von Kestert nach Osterspai – und wir waren uns beide einig, dass das – wenn man alle Aussichtpunkt-Umwege mitnimmt – landschaftlich die unbestreitbar schönste Etappe war. Seit Rüdesheim. Und trotz der Rüdesheim-Etappe. Tolle Ausblicke von den Höhen aufs Rheintal, eine wunderbar restaurierte Burg Sterrenberg mit herrlichem Blick vom Bergfried, angenehme Wanderwege durch sonnendurchflutete Eichenwäldchen – perfekt für einen schönen Herbsttag!
Da ich ziemlich früh aufgestanden („… he’s leaving on a jet plane…“) und dann den ganzen Tag im Windschatten des Bauherrn knapp zwanzig Kilometer über die Höhenzüge des Mittelrheintals marschiert („… don’t know when I’ll be back again…“) bin, habe ich mir jetzt einen Sofatiefschlaf zu menschenwürdiger Zeit redlich verdient. Mehr Fotos von heute gibt es dann morgen.