Heute wurde gezählt. Für den NABU und die „Stunde der Gartenvögel“. Eine prima Aktion, an der man leicht teilnehmen kann – vor allem, wenn man ohnehin den ganzen Tag nicht viel anderes macht, als ein Teleobjektiv auf ein Vogelhäuschen zu richten. Im Prinzip ganz einfach: Man setzt sich eine Stunde lang ins Freie (besseres Wetter wäre jetzt wünschenswert…) und zählt, was da so vorbeischaut.
An Futterstellen ist die Ausbeute natürlich besonders hoch. Um das Zählen zu erleichtern bzw. es auch Menschen mit einem etwas beschränkten Kurzzeitgedächtnis (wie mir) zu ermöglichen, gibt es hier eine Zählhilfe als PDF zum Herunterladen und Ausdrucken.
Blöderweise ließen sich in der von mir beobachteten Stunde die Bluthänflinge nicht blicken. Dafür schauten aber sämtliche üblichen Verdächtigen vorbei. Meisen, Amseln, Elstern, Stare, Rotschwänzchen und sogar die Bachstelze. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust und / oder Gelegenheit, sich zu beteiligen. Die Ergebnisse können online gemeldet und anschließend gleich angeschaut werden. Im Laufe des Tages gab es bereits viele Meldungen. Und es folgen ja noch zwei Zähltage. Zu gewinnen gibt es übrigens auch ein paar nette Preise.
Abgesehen vom Gartenvogel-Zählen war der Tag komplett für die Tonne. Zuviel Arbeit im Büro, blödes Wetter und die definitive Absage der für morgen geplanten Bodenarbeiten. Es ist wirklich frustrierend. Noch frustrierender wäre es allerdings gewesen, wenn ich heute nicht zufällig in einer Aldi-Filiale, die ich nur zufällig aufsuchte, auf einen letzten eckigen Terrazzo-Kübel gestoßen wäre. Jetzt ist die Reihe an der Stellplatzseite komplett. Wenigstens etwas, auch wenn ich mir von Max, den ich bei der Gelegenheit an seinem letzten Praktikumstag im Betrieb einsammelte, anhören musste, dass ich eine sehr kranke und offensichtlich schwerst kübelsüchtige Frau sei. Ich ließ ihm seine wirklich völlig absurden Ansichten und ergab mich weiter kindlich-unschuldiger Freude an meiner Beute.
Eben bin ich dann noch im flickr-Blog auf eine interessante Sache gestoßen. Hier die Kurzbeschreibung: „Reverse Lense Technique Tutorial“. Nicht, dass es mir an einem Makro-Objektiv mangeln würde, aber es klingt schon irgendwie interessant. Morgen wird die Sache mal getestet. Ich werde berichten.