Bouffier meets Berlusconi

…oder doch eher: Frankfurt meets Italy? Oder vielleicht besser: Was Basilikum kann, können Grie-Soß-Kräuter schon lange! Nachdem ich in der aktuellen Ausgabe von „Essen & Trinken“ ein Rezept namens „Linguine Frankfurter Carbonara“ – und eine Reihe anderer Ideen zu den Kräuterpäckchen für die Frankfurter Grie Soß – fand, schnappte ich mir beim heutigen Einkauf eins. So schön grün!

Als ich dann allerdings die Kräuterlein auspackte und zurecht zupfte, überlegte ich mir, dass man es ja eigentlich auch einmal mit einem Pesto aus Petersilie, Kresse, Borretsch, Pimpinelle, Schnittlauch, Kerbel und Sauerampfer versuchen könnte. Ich schwenkte um – Frauen sind nun halt mal von Natur aus sprunghaft! – und dachte mir etwas Neues aus. Keine Ahnung, ob das schon mal wer getestet hat. Wahrscheinlich schon. Schade.

Sonst könnte ich mir das jetzt patentieren lassen. Es war nämlich wirklich richtig lecker. Ich bastelte mir nämlich ein Pesto aus den o. g. heimischen Kräuterlein.

Spaghetti mit Frankfurter Grie Pesto und Frischkäse

Gericht: Pastateller
Keyword: pasta, pesto
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 1 Packung Kräuter für Grie Soß (200 g)
  • 125 g geriebener Parmesan
  • 100 g Pinienkerne
  • Rapsoel und Olivenoel zu gleichen Teilen
  • Salz, Pfeffer
  • Spaghetti
  • 100 g Frischkäse
  • Parmesanspäne, Pinienkerne und etwas Grünes zum Anrichten

Anleitung

  • Kräuter von den Stielen zupfen bzw. etwas zerkleinern und in eine hohe Schüssel geben. Parmesan, Pinienkerne und Oel zugeben und mit dem Pürierstab zu Pesto verarbeiten. Oel nach Bedarf zugeben. Salzen und pfeffern. Etwa zwei Drittel des Pestos in zwei Twist-Off-Gläser geben, mit Oel bedecken und zuschrauben. Für schlechte Zeiten - nicht zu lange! - im Kühlschrank aufbewahren.
  • Spaghetti bißfest garen, abgießen und Rest des Pestos zugeben. Bei schwacher Hitze einrühren. Frischkäse ebenfalls unterrühren.
  • Mit gehobeltem Parmesan, ein paar Pinienkernen und wenigen Zweiglein aus der Kräuterpackung anrichten. Mahlzeit!

Irgendwann hatte ich ja mal eine Kräuter-Packung zerlegt. Und die fehlenden Kräuter gepflanzt. Blöderweise hakte es am Borretsch, der mir zwar bereits einige Male mit seinen Blüten auf Salaten große Freude bereitet hatte, aber jetzt einfach noch nicht brauchbar war. Den Rest hätte ich notfalls zusammenklauben können. Die Pimpinelle hält sich zum Beispiel großartig, weil extrem winterhart!

Ich werde das Grie-Pesto-Experiment sicher im Sommer nochmal mit Kräutern aus dem eigenen Garten durchführen. Bouffier und Berlusconi passen einfach zu gut zusammen. Zum Thema „Politics“ hätte ich übrigens nebenbei auch noch einen Link zu bieten: ein Ken-Loach-Interview zum Thema Maggie Thatcher. Man muss ihn einfach lieben!

Für das Abendessen der nächsten Tage ist jedenfalls noch etwas Pesto im Kühlschrank. Ich habe bereits überlegt, was man damit wohl noch anstellen könnte. Vor allem zu den Lammkoteletts, die ich am Samstag zuzubereiten gedenke. Grün passt ja prinzipiell immer zu Lamm. Vielleicht kann man ja auch Kartoffelspalten anbraten und im hessischen Pesto schwenken?

Spannend in diesem Zusammenhang auch, wie gut Grün zu Bouffier passen wird, wenn die FDP nicht im Landtag landet. Aber das verdirbt einem ja irgendwie auch nur den Appetit…

Für heute ist damit nun auch Feierabend. Wir sind satt und glücklich. Und morgen geht es weiter mit der nächsten grünen Idee. Mit fällt sicher noch etwas ein.

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