„Da steht ein Schreiner auf dem Flur…

… ein echter Schreiner auf dem Flur,
Ja, ja, ein Schreiner auf dem Flur,
Der ist so niedlich…“

Ja, das war er wirklich, unser Schreiner. Niedlich! Er kam heute vorbei, um letzte Details bezüglich des Regalbaus im Schlafzimmer und wegen der Carport-Planung zu besprechen.

Jetzt ist soweit alles klar. Das Regal, das an die freie Wand links vom Eingang bis unter die Decke eingepasst wird, sollte unsere Bücherstauraum-Probleme erstmal für eine Weile lösen. Es geht jetzt in Arbeit.

Der Carport kommt dann, wenn das Außengelände gepflastert sein wird. Und gepflastert kann ja nun irgendwie erst werden, wenn der Großteil der weißen Pest Pracht da draußen verschwunden ist.

Apropos „Schnee“: Große Begeisterung kam heute morgen beim Anblick der nächtlichen Verwehungen auf. Die Maximal-Schneewehe unseres gesamten Grundstücks befand sich nämlich direkt vor der Fahrertür meines Puntilis. Nett, wenn man bereits mit nassen Füßen einsteigt… Aber es kam noch besser. Kaum auf der Landstraße angelangt, gab ich Gas und… Ja… Und… Nix!

Das Auto beschleunigte kaum, und als es dann doch etwas Fahrt aufnahm, begann die gesamte Kiste heftig zu vibrieren. „Mist! Ein Platten!!!“ war mein erster Gedanke. Und genauso fühlte sich das auch an. Nach Abwägen aller Optionen (Ersatzrad? ADAC? Anhalten und nachschauen? Umdrehen? Örtliche Werkstatt?) beschloss ich tapfer, erstmal gaaanz langsam weiter zu fahren und mich bis Wiesbaden durchzuschlagen.

Es ging ohnehin nur langsam voran. So fiel kaum auf, dass ich mich waidwund Richtung Zivilisation schleppte. In Wiesbaden fuhr ich dann erstmal rechts ran, um mir einen Eindruck vom Ausmaß des Horrors zu machen. Aber irgendwie war da nichts. O.k. – vorne links hätte etwas mehr Luft drauf sein können, aber das allein konnte nicht diese Vibrationen verursachen.

Also weiter bis zur nächsten Tankstelle. Vier Tankstellen fuhr ich auf der Suche nach Druckluft insgesamt an. Einmal fand ich das Druckluftding nicht, einmal stand ein Lkw davor und einmal hing ein „Außer Betrieb“-Schild dran. An der vierten dann schaute ich mir den Reifen mal genauer an. Und da wurde mir dann auch klar, was das Problem war: Beide Radkästen vorne waren komplett mit gepressten Schneemassen befüllt. Rundum bis an die Reifen und unten bis auf die Straße. Ein beherzter Tritt auf jeder Seite sorgte für Abhilfe. Jetzt aber nichts wie weiter Richtung Büro. Die Vibrationen kamen dann auch bei 100 km/h auf der Autobahn nicht zurück. Puh!

Was für ein Glück, dass ich mich gegen die ADAC-Option entschieden hatte. Was der „gelbe Engel“ wohl gesagt hätte, wenn er extra angerückt wäre, um meine Radkästen zu leeren? Nicht auszudenken, dass ich zwei Stunden zitternd in der Kälte gewartet hätte, nur um mich anschließend auslachen zu lassen. Von einem Kriegstreiber gegen Radfahrer!

2 Kommentare

  1. Krieg gegen Radfahrer ist Kampf gegen den Terror. :angry:

    Nach der heutigen Runde frage ich mich, ob zur Zeit wieder Radfahrerhetze in irgendeiner Blödzeitung angesagt ist oder einfach nur kommunaler Arschlochtag war. Hilft demnach auch nicht gegen einen
    dauernden Blutdruck von 300. 😀

    1. bei den momentanen witterungsverhältnissen scheint mir die toleranzgrenze deutlich gesunken zu sein. und wer blöd ist, stellt sich bei schwierigen straßenverhältnissen meist als noch blöder
      heraus.
      mich hat gestern (mit dem auto) der überholvorgang eines offensichtlich völlig wahnsinnigen bmw-fahrers fast das junge (*harhar*) leben gekostet :rolleyes:

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