Zumindest für die ersten 2,5 Kilo. Die habe ich nämlich heute morgen versuchsweise der Weiterbehandlung durch Auskochen in Wasser und Übergießen mit Sirup unterzogen. In meiner Nussecke neben der Tür zum Technikraum befindet also jetzt ein großes Glas weniger als noch heute Morgen. Der Bauherr wird sehr erleichtert sein.
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Und irgendwie auch nicht nur er. Wenn in knapp zwei Wochen die letzte Nuss im Einmachglas verschwunden sein wird, werde auch ich aufatmen. Die Herstellung der Dinger ist nervig, dreckig und aufwendig. Wehe, das Ergebnis rechtfertigt die viele Arbeit nicht!
Zurück zur eigentlichen Arbeit: Ich habe also heute 2,5 kg Gammelnüsse in reichlich Wasser auf- und dann eine halbe Stunde ausgekocht. Anschließend übergoß ich sie mit einem parallel hergestellten Sirup aus 3,5 Litern Wasser, 3,5 kg Zucker und einigen Gewürzen. Da werden sie jetzt bis morgen liegen, bevor sie wieder heiß überbrüht werden.
Vom bereits geposteten Rezept (jetzt mit Fotos) bin ich etwas abgewichen, was die Gewürze angeht. Bei den nächsten Ladungen werde ich ebenfalls etwas variieren. Und in drei Jahren werden wir dann wissen, welche Idee die beste war. Bis dahin bin ich ohnehin mit Topf schrubben, Herd scheuern und Zucker anschleppen ausgelastet. Und mit der Fortsetzung der rituellen Waschungen an den verbliebenen Nüssen. Die sehen übrigens aufgeschnitten jetzt so aus. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mal nachzuschauen.
Um etwas farbliche Abwechslung in die Küche zu bringen, machte ich mich gegen Nachmittag ans Entsteinen der mir gestern von Rita überlassenen 2,5 kg Sauerkirschen. Ich kochte sie schließlich – nach schier endlosen Überlegungen – einfach ein. Sie landen im Winter dann wahrscheinlich auf dem ein oder anderen Streuselkuchen.