Zumindest könnte es einer werden, wenn ich mir mal die Menge meiner angesetzten Liköre so anschaue. Die können wir nicht allein trinken, da brauchen wir Hilfe. Ich sollte mich vielleicht schon mal nach hübschen Flaschen als Geschenkverpackung umschauen.
Heute gesellte sich nämlich noch ein Mirabellenansatz dazu. Sie mussten ja verwertet werden, die Mirabellen. Nach etwas Stöbern im Netz habe ich sie jetzt mit braunem Rohrzucker zusammen in Wodka eingelegt. Und da bleiben sie auch erstmal zwei Monate mindestens.
Wie gut, dass ich mir in der Kantine reichlich von diesen riesigen Gurkengläsern erbettelt habe. Die sind absolut perfekt für solche Gelegenheiten. Zudem geschmacksneutral und dicht dank Twist-Off-Deckel. Eins davon steht jetzt prall gefüllt im HWR neben den Zwetschen- und Pflaumenkernansätzen von gestern.
Damit wären meine erst gestern erworbenen Wodkavorräte bereits wieder verbraucht. Vermutlich hält man mich in der Aldi-Filiale um die Ecke ohnehin mittlerweile für eine total verwirrte Alkoholikerin, die sich nicht entscheiden kann, womit sie sich allabendlich hinrichten soll. Gestern hatte ich wieder größtenteils Hochprozentiges und Rotwein im Wagen… Ach, und drei Flaschen Balsamico…
Die waren für eine Reduktion bestimmt, da mein letztes Glas nun aufgebraucht ist. Diese Reduktion landet in letzter Zeit nämlich auf nahezu allen Ernteerträgen aus dem heimischen Garten. Aus Tomaten und Ruccola lassen sich damit herrliche Beilagen herstellen. Passt auch hervorragend zu Feta oder Ziegenkäse – die natürlich nicht in unserem Garten „wachsen“. Mjam! Heute versuchte ich es mal mit dem nicht ganz so erlesenen Balsamico aus dem Aldi-Sortiment. Der gute ist mir etwas zu schade. Mal sehen, ob man einen Unterschied schmeckt. Den Kirschsaft habe ich testweise durch Orangensaft ersetzen. Ich berichte.
Mal ganz nebenbei gefragt – aus den leidvollen Erfahrungen der letzten Tage: Was reitet eigentlich die Hersteller von Oelen, Essigen oder Spirituosen bei der Befestigung ihrer Etiketten? Kein Wunder, dass die Glascontainer überlaufen, obwohl man die ein oder andere schöne Flasche noch zweckentfremdet gebrauchen könnte, wenn es nur möglich wäre, das Etikett zu lösen.
Ich hatte letzthin Olivenoel in sehr schönen Flaschen mit Bügelverschluss gekauft. Die waren jetzt alle leer und ich beabsichtigte, sie für Likör o.ä. zu benutzen. Gut… Ich habe die Dinger jetzt runter, aber was mich das an Zeit und Nerven gekostet hat… Wozu das? Damit man den Kram entnervt wegwirft? Das gleiche Spiel eben mit den Balsamicoflaschen, in die ich eigentlich vorhatte, die Reduktion abzufüllen. Eine habe ich beigesetzt. Keine Lust mehr… Börks.
Gegen Mittag trafen dann die Urlaubsfotos fürs Fotoalbum ein. Digital hin, digital her – ich finde es einfach schön, auf dem Sofa zu sitzen und mir „richtige“ Bilder anzuschauen. Oder auch mit Familie oder Freunden ein wenig zu blättern. Da bevorzuge ich denn doch die altmodische Variante.
Und für den Abend habe ich auch schon etwas „Altmodisches“ vor: Aufräumen! Ich war nämlich heute beim schwedischen Möbelhaus und habe mir Zeitschriftenordner und dazu pasende Kästchen gekauft. Jetzt sortiere ich erstmal meine Kochzeitschriften, dann die Kochbücher – und dann kann in meiner Rumpelkammer meinem Zimmer vielleicht auch mal wieder ein Gast übernachten.
Was ich übrigens heute auch bei IKEA ergattert habe, ist erstens die Schnäppchen-Badezimmer-Spiegelschrank-Beleuchtung fürs große Bad. Wir putzen die Zähne nämlich immer noch im Halbdunkel… Und dann fünf Küchenhandtücher, durch die man Sonne, Mond und Sterne auf- und untergehen sehen kann. Ich habe sie allerdings nicht als Handtücher, sondern als Passiertücher und zum Wickeln von Serviettenknödeln erstanden. Dazu scheinen sie perfekt geeignet zu sein – und das für -,29 € / Stück.
Blöderweise wollte mich der Bauherr nicht begleiten. Naja, er wird morgen eine neue Chance bekommen, da die kleineren Ordnungskästchen leider nicht in ausreichender Zahl erworben wurden. Da wird er sich sicher freuen…!