Schon traditionsgemäß. Mehr als acht Stunden im Büro sind eigentlich unzumutbar und verstoßen gegen alles, was gemeinhin als menschenwürdig gilt. Und heute war es besonders schlimm. Meine Lieblingskollegin verließ uns bereits um 11:30 Uhr. Ein Skandal!
Lustig wurde es dann erst wieder gegen Feierabend. Nämlich in dem Moment, als meine Abteilungsleiterin mit einem „Ähemmm… Du hast doch eine gute Kamera, oder?“ um die Ecke kam.
Der Plan ist, dass ich in den kommenden Tagen sämtliche Mitarbeiter/innen unseres Fachbereichs – inklusive Chefs – an ihren Schreibtischen fotografiere. Eine echt lustige Aufgabe. Zumal alle voll begeistert sind, fotografiert zu werden…
Die ganze Aktion dient der Erstellung eines Fotoalbums für einen scheidenden Vorgesetzten, der auf der Karriereleiter die nächste Stufe nimmt. Verdientermaßen. Er ist toll. Blöderweise ist er dann nicht mehr für uns zuständig.
Jedenfalls wird das sicher die erste lustige „Arbeit“ sein, der ich seit meiner Einstellung nachgehen darf.
Geübt habe ich eben – wie man am heutigen Foto unschwer erkennen kann – am toten Objekt. Der Nussknacker stand auch ordentlich still und wehrte sich nicht.
Habe ich übrigens – das fällt mir spontan beim Anblick des Fotos ein – erwähnt, dass ich den Tegut-Metzger liebe? Nachdem wir letzthin die absolut köstlichsten Rouladen aller Zeiten bei ihm gekauft hatten (zubereiten musste ich sie dann allerdings noch selbst…), stellte sich auch der heutige Schweinelachsbraten als unübertreffliche Köstlichkeit heraus. O.k. – meine Soße war natürlich mindestens genauso genial, aber Eigenlob stinkt ja nun ‚mal, weshalb ich das selbstverständlich unerwähnt lasse…
Jedenfalls wird es Weihnachten definitiv etwa aus seiner Fleischtheke geben. Soviel steht fest!
So. Jetzt packe ich mal flott noch die Fototasche für morgen. Man will ja nicht wie ein blutiger Anfänger wirken. Wird hart morgen… Fototasche… Laufklamottentasche… Handtasche… Pausenfuttertasche…
Egal! House-Zeit!!! Und solange es nicht Lupus ist…