Eieiei

Durch Schwierigkeiten bei der Terminkoordination fand das Fest anlässlich des Bauherren und meines Geburtstags mit der Familie mit fast zweimonatiger Verspätung heute endlich statt. Besser spät als nie.

Wie fast zu befürchten gewesen war, endete allerdings auch unser dritter Grillversuch in diesem Jahr am Esszimmertisch statt auf der Terrasse. Es regnete.

Dank Carport ist nun aber wenigstens der Grill auch bei miesem Wetter nutzbar.

Der Grillbeauftragte – in unserem Falle wieder der Bauherr – verbringt dabei zwar eine ziemlich einsame Zeit vor der Tür, aber das muss dann eben als meditative Übung angesehen werden. Regengrillen entspannt…

Ansonsten gab es mal wieder irgendwie viel zu viel Essen. Wieso denkt man eigentlich immer vorher, irgendwer würde jämmerlich verhungern, wenn man nicht jetzt auch dies oder das noch vorbereiten würde?! Hinterher jedenfalls könnte man mit den Resten meist die komplette Nachbarschaft mindestens drei Tage durchfüttern.

Als Vorspeise hatte ich einen warmen Rucolasalat mit Cherrytomaten, Champignons, ‚beschinkten‘ Datteln und Ziegenkäsecrostini vorbereitet. Der Salat war lediglich mit meiner Balsamicoreduktion angemacht. Zum Grillgut gab es dann eine Wiederholung des Spaghettisalats und des marinierten Goudas, dazu Rosmarinkartoffeln, gefüllte Eier (s.o.) und kleine Tomaten-Ziegenkäse-Gratins.

Bis zum Dessert gab es dann erstmal eine längere Pause, da sämtliche Mägen wegen Überfüllung geschlossen hatten. Die Schokokuchen mit flüssigem Kern und zweierlei Eis (Pfefferminz und Irish Cream) flutschten dann nach einer Weile allerdings wieder geschmeidig Richtung Magen. Kaffee half. Und Sekt mit Holunderblütensirup. Und auch eine kleine Likörverkostung zwischendurch.

Irgendwann war dann auch der Rekonvaleszenteste bereit für den Kuchen – immerhin hatten wir uns auf einen Zupfkuchen (des Bauherren Werk) und einen Pfirsich-Schmand-Kuchen (halbes Fantaschnittenrezept in der Springform) beschränkt. Die Reste werden morgen meinen Kolleginnen kredenzt werden. Am Ende waren wir nämlich wieder beim üblichen Stoßseufzer angekommen: „Wer soll denn das alles essen?!“

Ja, wer nur?! Immerhin wurden sämtliche gefüllten Retro-Eier verspeist, obwohl ich die aus rein egoistischen Motiven hergestellt hatte. Da hatte ich so richtig Lust drauf. Und obwohl sie irgendwie gar nicht zum Rest passten, stellte ich sie heute morgen noch her. Gute Idee. Mjam. Alle weg.

Jetzt haben wir exakt fünf Tage Zeit, um alle anderen Reste zu vernichten. Kommenden Samstag sind wir nämlich bei unseren Gästen von heute eingeladen. An dieser Stelle ergeht übrigens eine eindringliche Bitte um Gnade an die Genannten. Immerhin waren wir so freundlich, euch das Käsebrett zu ersparen…

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