Wie bereits vor ein paar Tagen versprochen gibt es heute mal Eisrezepte. Um genau zu sein wahrscheinlich sogar einen kompletten Eis-Blogpost. Habe ich schon erwähnt, dass die Eismaschine genial ist? Bei der Gelegenheit: Es handelt sich um eine „Unold Cortina 48806“ – und ich würde sie jederzeit wieder kaufen.
Was ich in den letzten Tagen damit hergestellt habe? Drei Rezepte aus „The Perfect Scoop“ von David Lebovitz. Das erste habe ich 1:1 übernommen, und es war das mit Abstand einfachste Eis – was die Herstellung angeht – der letzten Jahre. Und es ist perfekt an wirklich heißen Tagen.
Zutaten
- 500 ml Rosé, trocken
- 130 g Zucker
- 340 g Himbeeren, frisch oder TK-Ware
Anleitung
- In einem mittleren Topf den Wein und den Zucker zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen, Himbeeren zugeben und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Alles durch ein feines Sieb geben, um die Kerne zu entfernen, und in der Maschine bis zu gewünschten Konsistenz gefrieren. Durch den verhältnismäßig hohen Alkoholgehalt wird es nicht ganz fest. Deshalb nochmals im Gefrierschrank anfrieren.
Ein klassisches Sommereis, wohingegen das, was gerade in der Eismaschine kreist, ein Allwettereis ist. Es ist ebenfalls sehr unkompliziert herzustellen, aber ich habe das Rezept etwas abgewandelt, da zum einen nicht mehr genug gezuckerte Kondensmilch im Haus war, und ich zum anderen jedem Eis gerne einen Schuss Alkohol gönne. Hier kam ein Mokkalikör zum Einsatz.
Zutaten
- 400 g gezuckerte Kondensmilch (eine Dose à 397 g)
- 375 ml frisch gebrühter, starker Espresso
- 175 ml Vollmilch
- 200 ml Sahne
- 1 TL löslicher Espresso
- 1 Schuss Mokkalikör
Anleitung
- Alle Zutaten verrühren und in der Eismaschine gefrieren lassen. Fertisch!
Im Originalrezept ist der Dosenmilchanteil höher, ich habe dafür Milch und Sahne etwas aufgestockt. „Half-and-half“ gibt es ja hierzulande nicht zu kaufen. Man kann es ganz simpel durch Vollmilch und Sahne zu gleichen Teilen ersetzen.
Was sich in der vergangenen Woche als das absolute Highlight entpuppte, war mein Versuch zu Lebovitz‘ „Butterscotch Pecan Ice Cream“. Auf die Nüsse habe ich komplett verzichtet. Pecannüsse hatte ich nicht im Haus, und es musste flott gehen. Deshalb wurde daraus dies:
Zutaten
- 70 g Butter
- 135 g Muscovado Zucker
- 0.5 TL Salz
- 500 ml Sahne
- 180 ml Vollmilch
- 6 große Eigelb
- Mark einer halben Vanilleschote
- 2 EL Scotch Whisky
Anleitung
- Butter in einem mittleren Topf schmelzen lassen, den Zucker und das Salz unterrühren und auf niedriger Stufe erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Dann die Hälfte der Sahne und die Milch unterrühren. Die restlichen 250 ml Sahne in eine Rührschüssel geben und ein Sieb darauf setzen. Eigelbe verrühren und die arme Butter-Zucker-Sahne-Mischung angießen. Vanillemark zugeben. Dabei ständig rühren.
- Alles zusammen in den Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen. Nicht aufkochen lassen!
- Wenn die Masse andickt, Scotch einrühren und alles durch das Sieb zur Sahne geben. In einem eiskalten Wasserbad kalt schlagen. Eventuell noch für eine Weile in den Kühlschrank stellen.
- Schließlich in die Eismaschine geben und frieren lassen. Köstlich!
Das war wirklich super, aber leider recht schnell vernichtet. Schmeckte ohne eine Spur von Nüssen ausgesprochen nussig, was wohl auf den Muscovado zurückzuführen sein sollte. Ich werde morgen nochmal eine Portion nachlegen. Passt perfekt zu einem Sticky Toffee Pudding oder auch zu einem Gâteau au chocolat. Vielleicht noch Früchte dazu. Ein geniales Dessert!
Und jetzt: Juhuuu! Wochenende!