Gartenarbeiten, zweiter Teil

Heute waren dann die Sträucher dran. Johannisbeeren und Stachelbeere zogen in den hinteren Teil des Gartens um. Für die Gojibeere wurde es ein trauriger Tag. Nach langem Hin und Her – das Ding ist hässlich wie die Nacht und hat bisher keinerlei Anstalten gemacht, etwas anderes als Laub hervorzubringen – setzten wir es feierlich bei. Ja, o.k., wahnsinnig feierlich war das nicht. Es liegt noch neben dem Kompost. Und tschüss, Lügenbeere!

Weiterhin schafften wir Platz für den neuen Weinbergpfirsich aus dem Klostergarten. Er hat einen hübschen Standort neben den Himbeeren und dem Rhabarber gefunden. Genug Sonne sollte er da bekommen und etwas windgeschützter als sein weißfleischiger Bruder steht er dort auch. Mal gespannt, wie er den Winter verkraften wird.

Ansonsten unternahm ich noch einen Waldspaziergang mit Kamera, der mich allerdings trotz gemächlichen Tempos ziemlich zum Schwitzen brachte. Fit bin ich immer noch nicht. Aber schön war’s im Wald! Es ist richtig herbstlich geworden. Ich hatte das Makro dabei und brachte ein paar Fotos mit:

Um nochmal auf den gestrigen Kohlrabi-Auflauf zurückzukommen – das ging etwa so:

Kohlrabi-Hackfleisch-Auflauf

Course: Auflaufform
Servings: 6 Portionen
Calories:

Zutaten

  • 1 dicker, fetter Kohlrabi (oder zwei normal große Exemplare)
  • die gleiche Menge vorgekochter Pellkartoffeln
  • Oel
  • 500 gram Hackfleisch, halb und halb
  • 2 Zwiebeln
  • 0.5 Tube Tomatenmark
  • 200 gram Cocktailtomaten
  • Salz, Pfeffer
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 1 package Schmelzkäse (Schande über mich, aber der lag da so im Kühlschrank rum und musste weg... 😀 )
  • 200 gram grob geriebener Bergkäse
  • reichlich Muskat

Anleitung

  • Eine große Auflaufform fetten. Den Kohlrabi schälen, jeweils vierteln und in dünne Scheiben schneiden. In Salzwasser und etwas Brühe blanchieren. Die Kartoffeln ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden. Cocktailtomaten vierteln oder halbieren (je nach Größe).
  • Die Zwiebeln würfeln und in einer hohen Pfanne anbraten, Hackfleisch zerkrümeln und zugeben, salzen und pfeffern und kräftig anbraten. Zum Schluss das Tomatenmark kurz mit anschwitzen lassen, Hitze reduzieren und die Tomaten kurz mit dünsten lassen.
  • Sahne und Milch in einem Topf erhitzen, Schmelzkäse darin auflösen und kräftig salzen, pfeffern und mit Muskat abschmecken.
  • In die Auflaufform erst eine Lage Kartoffelscheiben, dann die Hälfte des blanchierten Kohlrabis, darauf das Hackfleisch mit den Tomaten, wieder Kohlrabi und zuletzt eine Kartoffelschicht geben. Zwischen den Lagen jeweils etwas salzen und pfeffern. Zuletzt die Sahne-Käse-Mischung darüber gießen, den restlichen Bergkäse darauf streuen und für etwa 30 Minuten bei 180° C Umluft (200° C Ober-/Unterhitze) in den Ofen schieben. Falls nötig am Ende kurz Hitze erhöhen und auf Oberhitze oder Grill schalten, damit der Käse schön gebräunt wird.

Sehr lecker jedenfalls. Beim Einsatz von Crème fraîche kann man sicher auf den Schmelzkäse verzichten, aber meine ‚Soße‘ war etwas sehr flüssig, als ich sie angießen wollte… Das ist sicher noch verbesserungsfähig, aber auf die Schnelle war es ein leckeres Essen. Und der Kohlrabi schmeckt vielleicht auch Menschen, die ihn nicht wirklich lieben. Mit den beiden verbliebenen Knollen werde ich etwas Artgerechteres anstellen. Versprochen!

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