Zumindest jetzt gerade in dieser frühen Blühphase. Während der schier endlosen acht Bürostunden heute beschloss das Fukushimabeet, gegen Abend alles zu geben, um mich etwas aufzuheitern. Es gelang. Der Anblick der vielen blühenden Tulpen (zwischen den havarierten Gerippen der Hibiskus-Reaktoren…) erfreute das Gärtnerinnenherzchen.
Außer den Tulpen punkten die Kaiserkronen und die Schlüsselblumen im gelben Trikot. Erste Staude war ohnehin der (gelbe) Gemswurz. Hat das einen Grund, dass Gelb so früh in so auffallender Dichte unterwegs ist? Und ich habe die verhassten Forsythien und den stinkenden Ginster nicht mal erwähnt.
Immerhin gehen die roten Tulpen mittlerweile zum Gegenangriff über, und morgen abend sollten auch die rosafarbenen nachgezogen haben.
Nachdem ich am Wochenende bereits beschlossen hatte, den Sauerampfer aus Platz- und Vernunftgründen auf ein Drittel zu reduzieren, folgte dem Vorsatz nun die Tat. die verbliebenen zwei Drittel wurden in Töpfe transplantiert und werden morgen die Besitzerin wechseln. Eine Arbeitskollegin erwies sich als freudige Abnehmerin. Und selbst mit einem Drittel meiner Anzucht vom vergangenen Jahr sind wir prinzipiell noch überversorgt. Ich werde es in den nächsten Tagen mal mit Sauerampferpesto versuchen. Und über das Ergebnis berichten.
Den neugewonnen Platz – und noch ein weiteres Stück des Gartens – nutzten wir zur Aussaat von Fenchel, Pastinaken, Wurzelpetersilie und Mangold (in der buntstieligen Variante). Jetzt sind die Bete erstmal voll, wobei wir das schattige Stück hinter dem Carport an der Nordseite eventuell noch irgendwie nutzen wollen. Mal sehen.
Jetzt muss ich noch viermal ins Büro, und dann nimmermehr. Jedenfalls nicht bis nach Ostern.