Gestatten: Hugo!

Hugo ist Südamerikaner. Und mein Geburtstagsgeschenk von Max. Oder sagen wir: Er war das Geschenk meiner Wahl am Perlsacktiere-Stand auf dem Mainzer Johannisfest.

Nachdem wir uns eine Weile über die anderen witzigen Tiere (auf dem rechten Gruppenfoto sieht man bereits links unten seine kleine Hand, mit der er versucht, auf sich aufmerksam zu machen) amüsiert hatten, fiel er Gesa auf: „Was ist das?“ Verkäufer: „Ein Capybara.“ Ein Capybara!!! Juhuuu – mein Lieblingszootier! In freier Wildbahn konnte ich es ja schließlich noch nicht bewundern, da es nach Südamerika zu weit für einen Sonntagsausflug ist.

Das Wasserschwein war wahnsinnig hübsch und fühlte sich perfekt an. Das sollte definitiv mein Geburtstagsgeschenk sein. Der Verkäufer drückte uns eine Bedienungsanleitung (hier der Link zur Website: www.perlsacktiere.de) und eine Tüte Lebendfutter (Gummibärchen) in die Hand und entließ uns mit einigen wertvollen Ratschlägen, was die artgerechte Haltung von Hugo anging.

Natürlich hieß er da noch nicht Hugo. Das kam erst später. Er brauchte natürlich einen südamerikanischen Namen. Spanisch. Oder portugiesisch. Nachdem „José Luis“ und „Diego Armando“ schnell ausgeschlossen werden konnten, fiel die Wahl schließlich auf „Hugo“. Die Beiden sehen sich sogar irgendwie ähnlich. Mal gespannt, ob Hugo hier jetzt durchgreift und mein Badewasser verstaatlicht.

Heute hat er sich jedenfalls schon mal nützlich gemacht. Wir haben zusammen massenhaft Kartonagen zum Wertstoffhof gebracht, zwei Himbeer-, einen Stachelbeer- und einen Johannisbeerstrauch gepflanzt und das Essen für morgen vorbereitet. Es wird ein Coq au Vin geben, bei dem ich versuchen werde, die Nachteile des üblichen Coq au Vin (Knochen…) zu umgehen und trotzdem ein Coq-au-Vin-artiges Gericht hinzubekommen. Zur Zeit mariniert das Fleisch zusammen mit allerlei Grünzeug in einem Liter Rotwein.

Hugo wollte den Wein probieren, aber ich habe es verboten. Schließlich steht in seiner „Anleitung“, dass gerade bei der Erziehung oft die größten Fehler gemacht werden: „Besonders Jungstiere brauchen oft strenge Regeln, sonst werden sie schnell aufmüpfig und benehmen sich respektlos.“ Und ich glaube nicht, dass ihm Alkohol gut täte. Das Uruguay-Spiel hingegen habe ich ihm großzügig erlaubt. Er ist natürlich ein Fan der südamerikanischen Mannschaften. Auf die Frage, ob er auch das USA-Spiel heute abend sehen möchte, murmelte er allerlei unzusammenhängendes Zeug vor sich hin, u.a. von „Scheiß-Yankees, die sich zum Teufel scheren sollen“ und schloss mit einem geknurrten „Pendejos!“ Wo er nur diese Ausdrucksweise her hat?!

4 Kommentare

  1. 🙂 🙂 🙂 🙂 Na logo musste ja eine Art von „Meerschweinchenersatz“ jetzt zu dir ins Haus. 🙂 🙂 Passt denke ich, absolut zu dir. 😉
    Besorge dir am besten noch eine weibliche Form jener Wasserschweine. Dannkannst du vielleicht zur nächsten WM deine eigene mannschaft mit ins Feld schicken. Ich meine natürlich zur
    „Schweineschnitzel WM“. 🙂 Schönen Fussballsonntag noch und…

    LG rolf

    PS: Irgendwo habtte ich gelesen, dass die Amis „Weltmeister“ nun werden wollen. 🙂 🙂 🙂 Habe mich riesig über und für Ghana gefreut. 😉

    1. vielleicht müssen sie alles „schwein“ nennen, damit sie es essen können. war ja nur ein „schwein“ und kein tier aus dem streichelzoo 😀

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