O.k., o.k. – zumindest die Stunden in Tines Küche beim Brunch habe ich nicht auf Knien zugebracht. Sondern im Sitzen. Aber anschließend besuchten der Bauherr und ich in Kiedrich die – zumindest gesanglich lateinische – Karfreitagsliturgie in der Basilika St. Valentin. Und dort gab es dann auch ausreichend Gelegenheit niederzuknien.
Zu Hause wurde anschließend der Rest der gestrigen Spinat-Lasagne aufgewärmt. Dazu gab es vom Bauherren bei seiner Radrunde nach Kiedrich erworbene Räucherforellen. Der Romanesco muss dann leider bis morgen warten. Aber: Verschoben ist nicht aufgehoben!
Das heutige Foto zeigt einen Teil meines persönlichen Kreuzwegs aus dem vergangenen Jahr am Brandon Mountain. Das schien mir für heute doch recht passend.
Back to nature: Die Blaumeisen scheinen Eier gelegt zu haben. Oder sagen wir besser: Das Blaumeisenweibchen scheint Eier gelegt zu haben. Man bekommt es nämlich nicht mehr zu Gesicht. Stattdessen schleppt das Männchen permanent Futter an und scheint ziemlich im Stress zu sein. Zwölf bis vierzehn Tage dauert die Brutzeit. Da bin ich ja mal gespannt, wann das Kindergenerve anfängt.
Und ich weiß, wovon ich rede, wenn ich „Kindergenerve“ sage. Mich trieb heute zum Beispiel die Bandansage auf Max‘ Handy in den Wahnsinn: „Diese Nummer ist uns nicht bekannt. Bitte rufen Sie die Auskunft an.“ Am späten Nachmittag verlor ich dann die Nerven. Über Festnetz erreichte ich schließlich einen erstaunlicherweise recht lebendigen Sohn, der die ganze Sache auch merkwürdig fand. Wie gut hatten wir es doch in unseren ‚anstrengenden‘ Jahren! Da gab es noch keine Handies, über die uns seltsame Menschen wie zum Beispiel Eltern anrufen konnten.