Heute hat er uns dann endgültig verlassen: unser Weihnachtsbaum. Und dabei sah er noch so frisch aus… Aber man kann ihn ja nicht bis Ostern stehen lassen. Leider. So ein bißchen beleuchteter Flitterkram hilft einem schon über den ein oder anderen düsteren Winterabend hinweg.
Apropos „Winter“: Das Muster, das der Nachtfrost auf meinem kleinen Terrassentisch hinterlassen hatte, war wirklich allerliebst (siehe links). Die ersten Sonnenstrahlen haben es dann gnadenlos ausradiert – aber da hatte ich es bereits fotografiert. Und zum Anlass genommen, etwas zu starten, das ich bereits seit längerem einmal in Angriff nehmen wollte: ein 365-Projekt.
Kurz zusammengefasst: An den folgenden 365 Tagen werde ich jeden Tag ein Foto machen, mit dem ich wenigstens halbwegs zufrieden bin. Klingt einfach, wird aber sicher zwischendurch anstrengend und nervig. Ich probiere es trotzdem mal. Und hoffe, dass ich es über ein ganzes Jahr durchziehen werde. Fotos davon gibt es parallel in kleinerem Format im Blogordner „365 days“ und in etwas großzügigerer Größe auf flickr.
Was das soll? Gute Frage! Ich werde es nutzen, um mich intensiver mit der neuen Kamera und ihren Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Was bringt schließlich die beste Technik, wenn man damit nicht gescheit umgehen kann? Warten wir ab, ob die Sache dann am Ende – sofern ich sie durchziehe – tatsächlich etwas gebracht hat.
„Grün raus“ hatten wir schon. Kommen wir also zu „Grün rein“: Es grünte nämlich in der Küche. Ein Grünkohl wurde geerntet und zubereitet. Und selbst ich, die ihr bisheriges Leben nahezu ausschließlich in grünkohlfreien Regionen verbracht hat, fand das Ergebnis total lecker. Was bei Rosenkohl funktioniert, kann Grünkohl wohl nicht schaden.
Zutaten
- Grünkohl (entstielt und geschnippelt füllte er etwa eine 3-Liter-Schüssel)
- 1 Zwiebel
- 5 Scheiben roher Schinken
- Butterschmalz zum Anbraten
- 100 ml trockener Weißwein
- 100 ml Sahne
- 2 EL geriebener Parmesan, gehäuft
- Salz, Pfeffer, Muskat
Anleitung
- Grünkohl von den Blattstielen befreien und in Streifen schneiden. Zwiebel und Schinken würfeln.Butterschmalz erhitzen und Zwiebel- und Schinkenwürfel darin anbraten. Grünkohl zugeben und kurz mit anschwitzen. Mit Wein und Sahne ablöschen und bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten dünsten.
- Schließlich Deckel entfernen, Parmesan zugeben, würzen und bei offenem Deckel einköcheln lassen, bis die "Soße" eingedickt bzw. fast verschwunden ist.
Ansonsten brachte der Tag noch einen frostigen Marsch mit dem Bauherren auf dem Birkenweg. Bei blauem Himmel zogen wir los, aber zwischendurch wurde es doch recht frisch. Trotzdem: Schön wars!
Und nachdem ich die Ladezeiten der Seite getestet habe, habe ich beschlossen, bisweilen etwas hemmungsloser mit Bildchen umzugehen. Auch wenn es wie links keine bunten Bildchen sind. Eins wird sich jedoch nicht ändern: mein stures Festhalten an Querformaten. Da bin ich unerbittlich.
Eine ähnliche Konsequenz wünschte ich mir in meinem derzeitigen Laufverhalten. Warum ist es nur so anstrengend, sich zum Loslaufen durchzuringen?! Selbst, wenn man weiß, dass es einem gut tut. Und auch Spaß macht. Bis Anfang Juli sollte das deutlich besser aussehen. Sonst sehe ich schlecht aus…