Heute morgen habe ich es allen Zweiflern gezeigt. Niemand wollte es glauben, als ich im Sommer verkündete, aus den Physalis im Gartenbeet Marmelade zu kochen.
Man belächelte mich bestenfalls. Dank des schönen Herbstes und des bisher milden Winters war ich jedoch tatsächlich in der Lage, in dieser Woche ein paar Früchte zu ernten. Die Pflanzen selbst sehen ziemlich fertig aus, aber es kamen tatsächlich ganze 60 Gramm reife Physalis zusammen. Nettogewicht natürlich – ohne das ganze Gezoppel dran.
Nach längeren Berechnungen bastelte ich mir ein Marmeladenrezept für ein einziges Gläschen Physalismarmelade. Die Schmach des Versagens wollte ich keinesfalls auf mir sitzen lassen. Mein Rezeptchen habe ich jetzt mal auf die etwa vierfache Menge hochgerechnet, damit es etwas weniger nach Witz aussieht.
Zutaten
- 250 g Physalis
- 4 reife Bio-Orangen
- 2 Päckchen Orangenzucker
- 250 g Gelierzucker 2:1
- 1 Vanilleschote
- 1 Msp. Zimt, gemahlen
- 2 TL Orangenlikör
Anleitung
- Physalis waschen, putzen und vierteln. Orangen auspressen. Fruchtstückchen mit dem Orangensaft in einem Topf auf dem Herd erhitzen.Zucker, ausgekratzte Vanille plus Schote, Zimt und Orangenlikör zugeben und aufkochen. Etwa fünf Minuten köcheln lassen, Vanilleschote entfernen und kurz mit dem Pürierstab durchgehen (nicht komplett pürieren!).
- Noch heiß in Gläser füllen.
- Physalis waschen, putzen und vierteln. Orangen auspressen. Fruchtstückchen mit dem Orangensaft in einem Topf auf dem Herd erhitzen.Zucker, ausgekratzte Vanille plus Schote, Zimt und Orangenlikör zugeben und aufkochen. Etwa fünf Minuten köcheln lassen, Vanilleschote entfernen und kurz mit dem Pürierstab durchgehen (nicht komplett pürieren!).
- Noch heiß in Gläser füllen.
In meinem Fall in ein einziges, winziges Gläschen. Und wer das bekommt, steht auch bereits fest! Zum Probieren blieb ein halber Teelöffel übrig. Ich finde es sehr lecker. Eine Schande, dass die Pflanzen im Garten extrem mit Früchten vollhängen, die wohl nicht mehr reif werden. Die Dinger haben sich einfach zu spät selbst ausgesät. Im kommenden Jahr werde ich auf alle Fälle welche auf der Fensterbank vorziehen, die ich, sobald es frostfrei ist, wieder in den Garten setzen werde. Und dann gibt es Marmelade aus dem großen Topf. Pah!
Hoch motiviert und immer noch in „Pah!“-Stimmung machte ich mich auf Richtung Wald. Die 60 Minuten waren mühsam, teilweise schlammig und die meiste Zeit von Nieselregen begleitet. Richtig fies, wenn auch nicht wirklich kalt. Die drei Punkte trug ich anschließend mit großer Befriedigung ein. Die waren hart erkämpft.
Blöd nur, dass es mittlerweile richtig heftig zu regnen angefangen hat. Für heute Abend hatten wir eigentlich einen Besuch des Idsteiner Weihnachtsmarktes eingeplant. Ich hoffe doch sehr, dass sich das wieder legt.
Ich hoffe jetzt einfach mal das sie in meinem Kühlschrank landen wird 🙂
ja, das war der plan! 😀
Bin schon ganz nervös 😉
mit recht. immerhin ist es ein unikat 😀
Hallo Manuela,
hätte nicht gedacht, dass die Physalis noch so spät reifen. Hier gab es schon ein paar Nächte mit -4°C das hätten die vermutlich nicht überlebt.
Das Rezept klingt sehr lecker. Da werd ich mal die SchwieMu drauf ansetzen im kommenden Jahr etwas großzügiger an die Physalis-Zucht zu gehen.
Viele Grüße
Marko
ich hatte zwischendurch ehrlich gesagt auch damit gerechnet, dass ich sie kompostieren kann, aber sie haben auf den letzten drücker nochmal alles gegeben. wirklich schade, dass der rest wohl für
die tonne sein wir. die hängen richtig voll. menno!
im kommenden jahr werde ich die sache deutlich professioneller angehen. die marmelade ist wirklich sehr lecker =)