Dank des heute erneut vom Räumfahrzeug aufgeschobenen Schneewalls an der Straße blieb ich mit dem Auto hängen und versuchte vorwärts-rückwärts-quer irgendwie wieder da wegzukommen. Nicht lustig! Zumal auch schon die Nachbarn an der Tür standen und anschieben wollten.

Da war der Griff zum Schneeschieber und zur Schaufel die erste Amtshandlung nach Betreten des Hauses. Der Bauherr half mit, und so schafften wir es, die weiße Pest halbwegs von den Parkplätzen zu entfernen. Das Puntili ließ sich anschließend wieder problemlos rangieren.
Muss ich noch erwähnen, dass Norbert nach wie vor nicht wieder aufgetaucht ist? Das Vieh muss doch Hunger haben! Dafür bekamen die Büromeisen neue Erdnusssäckchen aufgehängt. Beim ersten Versuch landete ich fast im Baum vor dem Fenster, was meine Kolleginnen aber nicht davon abhielt, mich zum Aufhängen fünf weiterer Meisenknödel zu zwingen. Ich hab’s überlebt.

Die geniale Rosenmob-Flashkohl-Initiative der Bleistifterin darf keinesfalls unerwähnt bleiben. Vielleicht hat ja der / die ein oder andere noch eine Rezept-Variation, die nachzukochen sich lohnen würde. Ich denke seit ca. einer Stunde über einen Rosenkohl-Hackfleisch-Auflauf nach. Vielleicht mit Fleischbällchen – so in etwa wie hier. Mal sehen. Ich lege auf alle Fälle nochmal nach.

Wie ich gerade feststellen durfte, hat es mittlerweile immerhin aufgehört zu schneien. Dafür ist es jetzt sehr stürmisch. Prima. Pest gegen Cholera getauscht. Juhuuu!

Apropos „Pest & Cholera“: In Stieg Larssons „Vergebung“ bin ich nach ungefähr einem Drittel des Buches immer noch auf keine allzu ausführliche Product-Placement-Stelle gestoßen. Das macht mich jetzt ehrlich gesagt auch ein wenig nervös. Das ist aber auch gleich das einzige, das mich an diesem Buch nervös macht.

Das Ding jetzt noch zu Ende zu bringen, ist reine Selbstüberwindung. Mir graut ehrlich gesagt schon etwas vor dem Ende. Ich befürchte, es könnte eventuell zum Äußersten kommen: einem Happy End. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass das dann endgültig der Punkt ist, an dem ich glücklich sein werde, dass es definitiv keinen vierten Larsson geben wird.