Ja, was sprosst denn da gerade Grünes in zwei Tontöpfen vor sich hin?! Meine Grünkohlanzucht hatte in den letzten Tagen perfektes Wachstumswetter. Dementsprechend ist sie auch „explodiert“.
Nächstes Wochenende kann es wohl ans Pikieren gehen. Und dann schauen wir mal, wen wir mit ein paar Pflänzchen beschenken können. Das ist für unser bescheidenes Stück Nutzgarten deutlich überdimensioniert.
Die Lieblingsnachbarin möchte drei Stück davon eine neue Heimat bieten, die Lieblingskollegin ist auch aufnahmebereit. Bei Muttern muss ich nochmal nachfragen. Schwester? Vielleicht ein wenig Grünkohl?
Ansonsten war das – zumindest für mich – heute ein Tag, den man nicht unbedingt braucht. Ein Brückentag ohne eigene Brücke. Blöd.
Dafür durfte ich nach der Arbeit wieder mit Heike in den Wald. Schön war’s! Als wir an unserem Bärlauchfeld vorbeikamen, bot sich ein herrlicher Anblick von Blüten und Grün. Und es tat richtig gut, nach den nervigen Bürostunden die ganze Nervigkeit im Wald zu lassen. Danke, Wald!
Der Garten sieht derweil herrlich aus. Allüberall blühen die Tulpen. Die Zierlauchblüte steht auch kurz bevor. Im Prinzip kann man sich auf der Terrasse kaum auf sein Buch konzentrieren, weil die aufdringliche Natur einen permanent ablenkt. Aber das macht ja nix. Schön isses!
Apropos „Natur“: Gestern war es wieder soweit: Der Mandelbaum zeigte erste Anzeichen von Schlappheit. Nachdem er im vergangenen Jahr direkt nach der Blüte ein Opfer der „Monilia Spitzendürre“ geworden war, beäugte ich ihn diesmal besonders mißtrauisch.
Und mit Recht! Gestern hingen die ersten frischen Blättchen schlapp am Ast. Alaaarm! Nix wie weg mit den verpilzten Baumteilen! Also im Prinzip weg mit allem außer dem Stamm.
Wir verpassten ihm einen schicken Kurzhaarschnitt. Die Vögel waren beim Landeanflug anschließend irritiert. Da war ihr lustiger Schaukelbaum plötzlich futsch. Pech! Wer meine Nistkästen nicht bevölkert, kriegt auch keine Wippe. Pah!
Jetzt steht da statt einer dichten, grünen Baumkrone halt nur ein Spazierstockimitat. Tja, Vögel… Pech!
Bis zum Herbst wird er dann aber wohl wieder in voller Pracht dastehen, und auch als Anflugpunkt der diversen Meisen, Finken, Amseln und des anderen Gesockses taugen, das nur scharf auf mein Futter ist, sich aber nicht fotografieren lässt.
Und wo wir gerade beim Thema „gefiederte Freunde“ sind: Es ist wieder soweit. „Stunde der Gartenvögel“ des NABU. Fürs bevorstehende Wochenende – beziehungsweise für eine Stunde dieses Wochenendes – gilt also wie gewohnt „Zählen! Marsch! Marsch!“