Die Fahrt zur Arbeit verlief trotz Schneefalls ziemlich entspannt. Und da es eine meiner letzten Fahrten mit dem Auto war – zwei Wochen noch, dann ist es soweit -, gönnte ich dem Puntili einen Parkplatz vor der Tür und nach Feierabend eine Fahrt durch die Waschanlage.
Der Parkplatz kostete mich zwar fünf Euro, aber an einem Freitag gleich nach Feierabend durchstarten zu können – das war es mir wert. Weitere fünf Euro gingen für die Waschstraße drauf. Egal. Das arme Ding war völlig verkrustet und schrie praktisch nach einer Entsalzung. Und die gönnte ich ihm dann auch. Schön sauber isses jetzt wieder.
Offensichtlich haben die Städte, das Land und die Gemeinden, deren Straßen ich so täglich benutze, in den letzten beiden Tagen alles an Salz rausgefeuert, was noch in den Depots lag. Und eingekauft hatte man wahrscheinlich im Hinblick auf den vergangenen Winter in größeren Mengen. Das war heute deutlich mehr Salz als Schnee.
Immerhin waren meine heute investierten zehn Euronen gut investierte zehn Euronen. Wovon ich mir allerdings deutlich mehr versprochen hatte, war des Ulles „Geständnis“. Jan Ullrich, das war wirklich lahm. Und wulffig. Schade… Aber lassen wir das. „Mit dieser Erklärung ist von meiner Seite alles gesagt und zu diesem Thema möchte ich keine weiteren Statements, Stellungnahmen oder Interviews in der Öffentlichkeit abgeben.“
Seltsamerweise bekomme ich in das gestrige Blogpost einfach nicht das Schnee-Foto eingefügt, das ich dafür vorgesehen hatte. Das liegt nicht an mir. Ganz sicher nicht. Seit gestern verweigert Over-Blog sich mir. Vielleicht werde ich das nachreichen, sobald die Funktion wieder so will, wie ich will. Bis dahin bleibt die Wendeltreppe da, wo sie jetzt ist. Ich bin froh, dass da mittlerweile überhaupt ein Foto ist. Sowas nervt mich. Sogar ziemlich. Wenn es nicht nahezu unmöglich wäre, die gesamten Inhalte zu übertragen, würde ich mir langsam echt Gedanken über einen virtuellen Umzug machen.
Heute abend steht Rotkraut auf dem Speiseplan. Es köchelt bereits seit mehr als zwei Stunden vor sich hin. Bei dieser Gelegenheit ein Tipp: Ich habe mir in der vergangenen Woche ein etwas voluminöseres Teesieb gekauft, das ich jetzt für Kräuter verwende. Das erspart das mühsame Herausfischen von Lorbeerblättern, Wacholderbeeren und Nelken vor dem Servieren. Heute findet der erste Testlauf statt. Es scheint gut zu funktionieren.
Mal sehen, ob das Rotkraut – gemeinsam mit einem Resteverwertungshackbraten und ein paar Knödeln für den Bauherren – das gestrige Essen toppen kann. Da gab es auf Wunsch des jüngsten Haushaltsmitglieds Chicken Tikka Masala. Blöd nur, dass Max am Ende bei einem Kollegen übernachtete, weil der letzte Bus schon weg war, als er seinen Arbeitsplatz verließ. Ich habe ihm eine große Portion aufgehoben. Die wird dann am Sonntag aufgewärmt.