*Hicks!*

Nicht gerade die besten Tage für meine Leber. Und dabei wären meine Holunderblütenpläne beinahe im wahrsten Sinne des Worts „ins Wasser gefallen“. Ich hatte das Pflücken auf heute verschoben – bis der Bauherr mir – ich lag bereits in hässlichen, aber gemütlichen Klamotten auf dem Sofa – zwischen den beiden gestrigen Fußballspielen offenbarte, dass für heute bereits in aller Frühe Regen gemeldet sei.

Regen!!! Mist! Die „Ernte“ musste also sofort eingeholt werden. Mit einer Schüssel und einer Schere flitzte ich in der Dämmerung Richtung Waldrand. Und kehrte mit der erforderlichen Doldenanzahl wieder zurück. Schwitz!

Die Blüten wurden dann gleich noch in Wasser und Zitronensäure eingelegt, wo sie bis eben auch noch lagen. Ich lasse mal die unwichtigen Details des Tages wie Einkäufe und Friseurbesuch weg und konstatiere: Holunderblütenlikör ist ein echtes Highlight. Sogar der Bauherr, für den normalerweise sowohl „Holunderblüten“ als auch „Likör“ echte Reizworte sind, war nicht abgeneigt.

Das Rezept entspricht in etwa einem Chefkoch-Fundstück. Ich habe allerdings noch einen Rest Holunderblütensirup zugegeben und die Flüssigkeitsmengen etwas erhöht. Heraus kam das hier:

Holunderblütenlikör

Gericht: Likörgläschen
Keyword: holunderblüten, likör
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 35 kapitale Holunderblüten
  • 3 l Wasser
  • 50 g Zitronensäure
  • 1 kg Zucker
  • 125 ml Holunderblütensirup
  • 4 Flaschen Wodka (à 0,7 l)

Anleitung

  • Holunderblüten in Wasser und Zitronensäure einlegen (großer Kochtopf mit Deckel scheint mir perfekt) und 24 Stunden durchziehen lassen.
  • Anschließend erst durch ein gröberes und dann durch ein sehr feines Sieb geben. Zucker, Sirup und Wodka zugeben und gelegentlich umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  • Schließlich in saubere Flaschen abfüllen und fest verschließen. Rest sofort verkosten 😀

Das ergab 6,2 Liter. O.k. – und etwa zwei Gläser, die aber seltsamerweise sofort ‚verdampften‘. Das Ganze scheint hervorragend fürs Auffüllen mit Sekt und Mineralwasser geeignet zu sein, schmeckt allerdings unverdünnt derart lecker und gar nicht süß, dass mir erstmal die Pur-Variante genügt.

Ich glaube, ich sollte kommende Woche wieder Holunderblüten sammeln und die gleiche Menge nochmals ansetzen. Am kommenden Wochenende wird er ohnehin an Gästen getestet. Da bin ich mal auf die Reaktionen gespannt.

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