Das sind die Hauptzutaten unseres heutigen Desserts. Wie angekündigt habe ich mich an einem Nachbau des Kellerschen Zitronen-Basilikum-Sorbets versucht. Vorher allerdings habe ich mich an die Herstellung der diesjährigen Ladung Holunderblütensirup und einer Testmarge Holunderblütengelée gemacht.
Am Ende gingen mir dann doch wider Erwarten etwas die Fläschchen und Schraubgläser aus. Aber es wurde alles untergebracht. Mit dem Rest des Sirups marinierte ich ein paar der ausgesprochen köstlichen Ingelheimer Erdbeeren, die ich aus Mainz angeschleppt hatte. Unsere sind noch nicht ganz so weit.
Nach längerer Recherche im Internet stieß ich auf ein Lafer-Rezept, das ich allerdings kurzerhand abwandelte. 175 Gramm „Tahiti-Vanillezucker“ schienen mir erstens unpassend zur Zitronen-Basilikum-Kombi, und zweitens handelte es sich dabei wahrscheinlich um eine absatzsteigernde Maßnahme für irgendein Lafer-Produkt. Einmal Google bemüht – schon gefunden. Blöd.
Zudem wollte ich nicht auf die Schale meiner Bio-Zitronen verzichten und schraubte noch ein wenig am Wasser-Zitronensaft-Verhältnis. Das wird allerdings beim nächsten Versuch nochmal Richtung „Mehr Zitrone, weniger Wasser“ gedreht. Und vielleicht noch ein Schlückchen Limoncello?
Dann gab ich das Eiweiß entgegen der Anleitung steif geschlagen dazu. Im Grunde ist das hier jetzt nicht mehr wirklich das Lafer-Rezept. Dafür kam es dem Keller-Geschmackserlebnis ziemlich nahe. Leider war es als es auf den Tellern landete noch nicht ganz so fest, wie ich es gerne gehabt hätte. Dem Geschmack tat das natürlich keinen Abbruch – bloß dem Foto…
Zutaten
- 8 saftige Bio-Zitronen
- 175 g Zucker
- 75 ml Wasser
- 1 Töpfchen Basilikum
- 1 Eiweiß
Anleitung
- Drei der Zitronen mit dem Zestenreißer bearbeiten, anschließend alle Zitronen auspressen. Saft, Zesten und Zucker in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen, bis sich der Zucker gelöst hat. Wasser zugeben und alles in einem kalten Wasserbad abkühlen lassen.
- Derweil die Blätter des Basilikums abzupfen und in einen Pürierbecher geben. Eiweiß steif schlagen. Abgekühltes Zitronenwasser zum Basilikum geben und mit einem Pürierstab bearbeiten. Anschließend durch ein sehr feines Sieb zum Eischnee geben und unterrühren.
- Masse (sehr flüssig) in eine Eismaschine füllen und bis zur gewünschten Konsistenz rühren lassen. Alternativ in die Gefrierung geben und alle halbe Stunde umrühren.
- Anschließend noch kurz im Gefrierschrank etwas anziehen lassen.
Dazu gab es die bereits erwähnten marinierten Erdbeeren. Einfach nur köstlich. Intensive Aromen – und optisch auch ein echtes Highlight. Sehr schön auch für die Bewirtung von Gästen. Das Sorbet kann frühzeitig hergestellt und dann ein wenig antauen gelassen werden. Die Erdbeeren kann man locker am Vorabend marinieren.
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