Was so ein paar läppische Höhenmeter doch ausmachen! Mittags brach ich bei herrlichstem Wetter in Mainz auf, um eine knappe Stunde später mitten in hessisch Sibirien im dichten Schneetreiben meinen Parkplatz zu suchen. Immerhin konnte man sich an dem orientieren, was vom noch Haus zu sehen war.
Als ich eintraf, war der Bauherr gerade dabei, mit einer Mitarbeiterin unseres Holzbauers zu telefonieren, die offensichtlich unsere BAFA-Unterlagen verschlampt hatte, statt sie ausgefüllt weiterzuleiten. Zugegeben hat sie das natürlich nicht, aber sie wusste auch gerade nicht wirklich, wo sie waren. Also versprach sie, sie zu suchen und sich anschließend sofort wieder zu melden. Was sie nicht tat.
Überflüssig zu erwähnen, dass es sich um die gleiche Dame handelt, die die Innentürenbestellung ins EDV-Nirvana gejagt hatte, was zu wochenlangen Verzögerungen führte.
Mehrere Versuche, sie nochmals zu erreichen schlugen fehl, da ihre Rufnummer ständig besetzt war. Gut. Wir mussten noch dringend etwas erledigen – und das Wetter wirkte auch nicht, als ob es demnächst besser werden würde. Wir machten uns also auf den Weg. Nach unserer Rückkehr (ca. zwei Stunden später!) gelang es uns immer noch nicht, erneut zu ihr vorzudringen. Besetzt!
Der Bauherr wurde langsam ungehalten, zumal das heute bei unserem Holzbauer der letzte Arbeitstag vor einem dreiwöchigen Betriebsurlaub war. Er rief eine Kollegin von Frau Unkrautauer (so wollen wir sie mal nennen…) an, die bestätigte, dass diese noch vor Ort sei. Nachdem sie nachgeschaut hatte, erklärte sie, dass diese leider gerade nicht ans Telefon kommen könne, sie ihr aber nahelegen würde, sich umgehend bei uns zu melden.
Ich malte mir derweil in leuchtenden Farben aus, wie die gute Frau wild gestikulierend unseren Anruf ablehnte, während die seit Stunden peinlich darauf bedacht war, nicht versehentlich ihren Hörer wieder einzuhängen. Das entsprach vermutlich sehr exakt genau der Situation, die sich im betreffenden Büro abspielte.
Es ist jetzt 18 Uhr – und auf den versprochenen Rückruf warten wir nun seit ca. fünf Stunden. Das heißt: Wir warten natürlich nicht mehr ernsthaft darauf… Wieder mal eine Bearbeitung, wie man sie sich wünscht! Ich wette, wenn ich mir in meinem Job derartiges erlauben würde, könnte ich unverzüglich zwei Etagen höher antreten. Und das sicher nicht, weil man mir „Frohe Weihnachten“ wünschen möchte…
Die für morgen geplante Mutterbodenanlieferung haben wir zwischenzeitlich jedenfalls abgesagt, da das bei diesen Straßenverhältnissen absolut unmöglich sein dürfte.
Überraschenderweise wurden während unserer Abwesenheit heute immerhin die fehlenden Kantensteine angeliefert. Sie stehen auf einer weiteren Palette vor den Mülltonnen. Wenigstens etwas, das reibungslos funktioniert hat!
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