Es wurde mal wieder Zeit für ein wenig Geflügel auf dem Teller. Der Metzger unseres Vertrauens hatte lecker aussehende Hähnchenbrust in der Theke. Her damit!
Die Überschrift ist übrigens ein Max-Wort. Als dieser gerade in seine sprechfreudige Phase kam – lang, lang ist’s her… – entstand dieses herrliche Wort während einer „Unterhaltung“ mit seiner Oma. „Da! Huhnse!“ meinte er, woraufhin die Oma etwas ratlos die Schultern zuckte. Ein schon etwas ungeduldigeres „Huuuhnseee…“ folgte. Die Oma meinte, sie verstünde ihn nicht so recht, woraufhin er in recht ungeduldig-schulmeisterlichem Ton – ganz langsam auch für die geistig etwas Schwerfälligen – erklärte: „Oma. Huhn, Huhn, Huhn = Huhnse!“. Augenrollen… Diese Pluralbildung verwenden wir heute noch gerne.
Nachdem die letzten Huhnse-Brüste neben grünem Spargel gelegen hatten („Ein Feiertag! Perfekt!“), sollten die heutigen sich zu einem mediterranen Gemüse gesellen. Um sie etwas schneller fertig zu bekommen, schnitt ich sie mehrfach tief ein, steckte den Salbei in die dadurch entstandenen Taschen und wickelte sie in Schinken ein.
Hier die kurze Anleitung für ein simples, aber überaus köstliches Abendessen:
Zutaten
- 1 doppelte Hähnchenbrust (etwa 400 g)
- 10 frische Salbeiblätter
- 4 Scheiben roher, luftgetrockneter Schinken
- 2 kleinere Zucchini
- 4 mittlere Tomaten
- 1 gelbe Paprika
- 1 rote Paprika
- 1 Schuss trockener Weißwein
- 50 ml Sahne
- 50 ml Gemüsefond
- grobes Salz, schwarzer Pfeffer
- 1 guter Schuss Balsamicoreduktion
- Olivenoel
Anleitung
- Hähnchenfilets säubern und von Sehnen und Fett befreien. An der Oberseite je fünfmal schräg einschneiden. In die Schnitte jeweils ein Salbeiblatt einlegen. Von allen Seiten leicht salzen und pfeffern. Jede Hähnchenbrust mit zwei Scheiben Schinken umwickeln und mit Zahnstochern feststecken. Mit etwas Olivenoel beträufeln und eine halbe Stunde durchziehen lassen.
- Zucchini und Paprika würfeln, Tomaten achteln.
- Hähnchenbrust von beiden Seiten scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen und in Alufolie bei etwa 100°C im Ofen zwischenlagern.
- Den Bratensatz mit etwas Wein lösen. Paprika- und Zucchiniwürfel nach und nach zugeben und bei immer noch relativ starker Hitze anbraten. Hitze reduzieren und Tomatenstücke zugeben. Mit Fond und Sahne aufgießen und kurz einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Balsamicoreduktion abschmecken. Zuletzt Hähnchenbrust obenauf legen und kurz mitgaren lassen.Sofort anrichten und servieren.
Die Paprika waren i. ü. in Bio-Qualität, aber selbst da trifft man ja nicht unbedingt immer welche an, die auch wirklich nach Paprika schmecken. Diese hier waren ein Volltreffer. Vor allem in Kombination mit den Tomaten aus dem eigenen Garten. Und das Hähnchen war perfekt. Zart und voller Salbei-Geschmack. Absolut köstlich.
Wir werden wohl morgen nochmal nachlegen: das gleiche Fleisch, die nächste Unterlage. Im Garten steht der Mangold. Und der darf dann auch mal ran. An die Huhnse.
Ich möchte anmerken, dass der Beginn der sprechfreudigen Phase von Max noch gar nicht
so lange her ist, weil er total spät angefangen hat zu reden (er war nur so schnell
sauber….)
das ist wohl wahr 😀
böse zungen behaupten ohnehin bis heute, dass er so spät mit dem sprechen begann, weil ich ihn nie zu wort kommen ließ. aber von diesen „bösen zungen“ habe ich witzige dauerwellenfotos, die ich
mal bei gelegenheit auspacken könnte *hihi*
Das ist doch eine frühe Aufnahme von Big Van Vader. Man ahnt sogar noch den Maskenabdruck. :blink:
das ist der abdruck des nutellaglasrands 😀
abfotografierte papierfotos sind halt ein wenig extrem in den kontrasten. sorry ^^