… we all scream for ice cream!“ Und das Wetter wurde ab mittags auch tatsächlich noch icecreamy. Pünktlich zu meinem frühen Feierabend kam die Sonne heraus. Ab nach Hause! Terrassenwetter!
Nachdem ich die Kolleginnen bereits zur Frühstückspause mit drei Eissorten abgefüttert hatte, traf ich zu Hause ein und warf die Eismaschine erneut an.
Auch der Chef soll abends noch etwas Gutes bekommen, nachdem die Bürodrachen sein After-Eight-Eis komplett inhaliert hatten. Das hatte ich nämlich gestern Abend noch flott rühren lassen, um heute damit angeben zu können. Glücklicherweise war es dann auch wirklich sehr köstlich. Ich versuche mal, das Rezept noch notdürftig zu memorieren:
Zutaten
- 3 Eigelb
- 50 g Zucker
- 100 ml Vollmilch
- 400 ml Sahne
- 150 ml Pfefferminzsirup (gekauft oder selbstgemacht)
- 15 Täfelchen After Eight
- 50 ml Pfefferminzlikör
Anleitung
- Eigelbe mit dem Zucker aufschlagen und mit der Milch zusammen in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren (oder auf dem Wasserbad, falls man auf Nummer Sicher gehen will...) erhitzen. Auf keinen Fall zum Kochen kommen lassen. Ständig mit dem Teigschaber oder einem anderen hitzebeständigen Schaber über den Boden des Topfs gehen, bis die Masse andickt.
- Durch ein Sieb in eine mit der Sahne gefüllte Rührschüssel geben. Alles zusammen aufschlagen, Sirup und Likör ebenfalls unterrühren. Anschließend eine Weile im Kühlschrank auf Betriebstemperatur bringen und schließlich in die Eismaschine geben und rühren lassen.
- Derweil die After-Eight-Täfelchen im Kühlschrank etwas abkühlen lassen und in kleine Stücke schneiden. Kurz vor dem Ende der Rührzeit ebenfalls in die Eismaschine geben. Eis anschließend in einer verschließbaren Schüssel (oder auch in einer Industrieeisverpackung mit Deckel - ich hebe die stets auf, wenn der Chef welche anschleppt) im Gefrierschrank deponieren.
Wenn der Chef Industrieeis anschleppt, ist es übrigens fast immer die eine Sorte: Tiramisu. Das ist definitiv sein Lieblingseis. Und da frage ich mich doch ernsthaft, ob ich das nicht auch kann. Wieso eigentlich nicht?! Und wo finde ich anschließend ein Rezept, das echt gut klingt? Genau: beim Dürchblättern von „The Perfect Scoop“ von David Lebovitz. Der löst mal wieder mein Problem. Und die Zutaten hatte ich auch komplett im Haus. Los ging es also:
Zutaten
für das Eis:
- 450 g Mascarpone
- 125 ml Vollmilch
- 125 ml Sahne
- 130 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 60 ml Mokkalikör
- 45 ml Brandy oder brauner Rum
- Mocha Ripple
für das Mocha Ripple:
- 100 g Zucker
- 80 ml light corn sirup (ich ersetzte ihn kurzerhand durch britischen Golden Sirup)
- 125 ml starker Espresso
- 50 g Kakao
- Mark einer Vanilleschote
Anleitung
- Zuerst nehmen wir uns mal das Mocha Ripple vor - eine Art Kaffeesirup, der am Ende unter das fertige Eis gerührt wird. Alle Zutaten verrühren, in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. Eine Minute (ich gab ihm etwas länger) köcheln lassen. Anschließend kalt schlagen und im Kühlschrank deponieren. Je kälter desto besser für die Weiterverarbeitung.
- Kommen wir zum Eis: Alle Zutaten für die Eiscrème mit dem Handrührgerät oder in der Küchenmaschine aufschlagen, ebenfalls für eine Weile im Kühlschrank abkühlen lassen und dann der Eismaschine den Job übergeben.
- Wenn das Eis fertig ist, die Form, in der es eigefroren werden soll, mit etwas Kaffeesirup ausgießen, Eiscrème darauf geben und sofort mit einem Löffel oder Stäbchen oder was auch immer Schlieren aus der Soße in das Eis ziehen. Andere Möglichkeit: Eis lagenweise mit immer etwas Soße dazwischen in den Behälter schichten. Anschließend einfrieren.