Meine Backurlaubswoche startete heute. Ich werde die Phase der Übermotivation zu Anfang für Experimente nutzen und die Standards ans Ende verlegen. Zumindest ist das mal der Plan.
Nach einem Rinder-Wild-Geflügel-Fond-Raubzug bei Aldi – bezahlt wurde natürlich, aber es überschritt mal wieder das, was üblicherweise als „haushaltsübliche Mengen“ bezeichnet wird – las ich mich durch diverse Blogs, Rezepte, Backbücher etc. Selbstgemachter Spekulatius stand schon immer mal an der Schwelle der Realisierung. Zumal der Bauherr das wirklich liebt.
Und da der Teig kaum verläuft und aufgeht, konnte ich auch die neuen Cookie Stamps testen. Also immerhin zwei davon. „Best cookie in town“ hebe ich mir mal noch auf.
Nach Experimentieren und Anpassen eines Rezepts an die häusliche Vorratskammer kam dann das hier heraus. Und – Überraschung! – es schmeckt. Und das sogar mir, die ich eigentlich alles andere als ein Spekulatiusfan bin.
Zutaten
- 250 g weiche Butter
- 220 g brauner Zucker (hier: Muscovado)
- 1 TL Zimt, gestrichen
- 2 TL Lebkuchengewürz, gestrichen
- 2 EL Mandellikör
- 2 EL Milch
- 500 g Mehl
- 1 TL Backpulver, gestrichen
Anleitung
- Butter und Zucker schaumig rühren. Gewürze, Likör und Milch zugeben und unterrühren. Mehl und Backpulver sieben und ebenfalls einrühren.
- Teig verkneten und zu einer Kugel formen. Für drei Stunden in den Kühlschrank geben. Oder für zwei Stunden auf die bitterkalte Terrasse.
- Kugel vierteln, ausrollen und mit beliebigen Förmchen ausstechen. Der Teig zerläuft im Ofen kaum. Dicht an dicht gelegt kommen dabei vier Bleche heraus.
- Bei 180°C Ober-/Unterhitze jedes Blech etwa 20 Minuten abbacken. Auskühlen lassen und zwischen Backpapierlagen in eine luftdichte Dose geben.
Wie gesagt: Die Dinger sind überraschend lecker. Kein bißchen süß oder trocken. Ich sollte meine Einstellung zu Spekulatius noch einmal gründlich überdenken…
Ich mag schneller mit den Lebkuchen gewesen sein — aber dafür bin ich nach einer Sorte auch schon fertig…
Außer mir isst die hier ja keiner. Und ich esse sie alle. Auch alleine.
Nicht gut.
Sigh.
Keksstempel – habe nur den pfrimeligen Brigittestempel für Butterkekse. hmmm. muss ich überhaupt mal einweihen.
den habe ich auch. habe ich im vergangenen jahr – an den falschen keksen – getestet. käsegebäck war einfach keine gute idee. den „frohe weihnachten“-schriftzug konnte man jedenfalls kaum
erkennen.
aber gut, dass wir darüber reden. ich könnte ihm noch eine chance geben. oder gleich einen von den neuen am alten käserezept testen 😀