Wir haben nämlich seit heute endlich einen Spritzschutz. Nicht, dass sein Nichtvorhandensein bisher für besondere Dürreperioden gesorgt hätte… Aber immerhin wacht man jetzt nicht mehr bei jedem Regen schweißgebadet auf, weil man grauenvolle Visionen von vermatschten und aufgeweichten Haussockeln hat.
Bereits in aller Frühe traf der Kieslaster ein. Und nach dem Abladen erschien uns das, was da lag doch ziemlich wenig zu sein. Jedenfalls deutlich weniger als die bestellten 3,5 Tonnen. Es brach ein wenig die Kiesverknappungspanik aus.
Wir beschlossen, an den besonders tiefen Stellen im Spritzschutz restliches Pflaster und Splitt zu verklappen, um Kies zu sparen. Gesagt, getan. Sieht doof aus, aber sieht man ja nun nicht mehr. Und ich hoffe, wir sehen sie auch nie wieder.
Währenddessen unterzog der Bauherr die restlichen Sockelflächen einer eingehenden Bituminierung. Sah nachher aus, als sei eine Ölpest ans Haus geklatscht. Aber nur gaaaanz unten. Ekliges Zeug!
Nach einer längeren Trocknungsphase, in der das Vogelhäuschen auf seinen Außeneinsatz vorbereitet wurde, konnte dann auch in den nachbehandelten Bereichen Kies eingefüllt werden. Die Herren schaufelten und karrten die Steinchen mit der Schubkarre des Nachbarn an und ich verteilte sie schön gleichmäßig. Am Ende sah es wirklich schön aus. Ich bin froh, dass wir uns für Kies entschieden haben. Passt gut zum Haus und bildet einen netten Kontrast zum dunklen Pflaster.
Den Carportbereich ließen wir aus, da der Schreiner erstmal sehen muss, wie er seine Stützen da unterbringen will. Verfüllen können wir dann immer noch. Blieb natürlich noch reichlich Kies übrig – ganz entgegen unseren anfänglichen Befürchtungen.
Eine schließlich noch anberaumte Fahrt zu OBI zwecks Erwerbs größerer Mengen Torfs erwies sich als sinnlos. Torf gab es nicht. Den besorgte ich dann letztendlich während Max‘ anschließendem Training im Hornbach an der Äppelallee.
War ziemlich doof, die beiden 140-Liter-Säcke mit zwei 40-Liter-Säcken Rhododendronerde obendrauf durch den Laden zu rangieren. Am Ende kam es allerdings sogar zu Kollateralkäufen: zwei Stauden und ein Margeritenstämmchen mit Übertopf landeten noch im überfüllten Wagen. Ein gutes Gefühl, als alles endlich im Auto lag.
Ein weniger gutes Gefühl, als ich anschließend bei Aldi die gleichen Margeritenstämmchen etwas günstiger sah. Nun ja… Davon lasse ich mir ja nun gewiss nicht den ansonsten erfolgreichen Tag verderben.
Und natürlich gab es am Ende des Tages noch Regen. Sehr beruhigend, so ein Spritzschutz!