So langsam wurde es etwas eng in den Schubladen und auf dem Trockner. Da hatte sich in den letzten Monaten doch einiges an Vorspeisen- und Dessert-Equipment angesammelt. Und als gestern die neuesten vier „Weck“-Kartons eintrafen, war ich gezwungen, mir ernsthafte Gedanken über ihre Unterbringung zu machen. Die Idee, den beiden HWR-Brettern in der Waschmaschinennische ein weiteres hinzuzufügen, war mir bereits vor längerer Zeit gekommen. Und jetzt war wohl der Augenblick da, an dem die Idee in die Tat umgesetzt werden musste. Endlich wieder mal sägen und schrauben! Juhuuu!
Vom Büro aus ging es mit kurzem Zwischenstopp (wieder kein Kaffee…) zwecks Foto-DVD-Übergabe zu OBI. Die Nische war schon ausgemessen und der Einkaufszettel geschrieben. Nach kurzer Wartezeit fand sich auch ein freundlicher Mitarbeiter, der mir mein Leimholzbrett und die Leisten zuschnitt. Die Montage im heimischen HWR wurde dann auch gleich in Angriff genommen.
Ruck-zuck war das Regal montiert. Endlich Platz für meine mittlerweile neun Kästen „Weck“-Gläschen in unterschiedlichen Größen! Und sämtliche Schüsselchen, Tellerchen, Auflaufförmchen, Porzellanlöffelchen und Glasschälchen konnten gleich mit untergebracht werden. Jetzt ist alles wieder schön übersichtlich und ohne Sucherei greifbar. Ich bin begeistert.
Wie schön, mal wieder etwas „Sichtbares“ zu leisten. Das erfordert für morgen sicher einen besonders enthusiastischen Desserteinsatz. Ich denke an eine Crème brûlée und etwas Fruchtiges. Heute musste erstmal ein Wels dran glauben. Freitag und Fisch – das passt ja irgendwie immer. Ich beschloss, den obligatorischen Reis weg zu lassen, und ein etwas abgeändertes Rezept einer Kollegin zu testen – Kartoffel-Gratin mit Schinkenhülle (aufgeklappt -> ofenfertig).
Das folgt dann bei Gelegenheit. Hier erstmal der Fisch:
Zutaten
- 500 g Welsfilet
- 100 g Staudensellerie
- 100 g Karotten
- 1 Porreestange
- Salz
- 3 Schalotten
- 40 g Butter
- 200 ml Noilly Prat
- 500 ml Gemüsefond
- 200 ml Sahne
- Salz, Pfeffer
- 80 g Meerrettich (frisch oder im Glas – kein Sahnemeerrettich)
- Schnittlauch
Anleitung
- Wels waschen und in Stücke zerteilen, salzen und pfeffern. Gemüse in Julienne-Streifen schneiden. Schalotten würfeln. Butter erhitzen und Schalotten darin anschwitzen. Mit Noilly Prat ablöschen und einreduzieren lassen. Mit Fond aufgießen und Gemüse zugeben. Fisch darauf verteilen und abgedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Fischstücke herausnehmen und bei ca. 80°C im Ofen zwischenlagern.
- Sahne zur Soße geben und wieder einkochen lassen. Meerrettich einrühren, salzen, pfeffern und weiter einkochen lassen, bis die Konsistenz „soßig“ ist. Fisch aus dem Ofen nehmen und kurz in der Soße mitziehen lassen. Anrichten.
Passte hervorragend zu den kleinen Gratins, die dank reichlich Thymian sehr, sehr lecker waren. Die gehen sicher auch gut mit Fleisch und kräftigen Soßen. Das wird bei Gelegenheit mal getestet. Für morgen habe ich als Beilage mal selbstgemachte Gnocchi ins Auge gefasst.
Und dann bist du wieder satt und zufrieden auf dem Sofa eingeschlafen. Und hast nicht mitbekommen, wie die doofe „Wer-wird-Millionär“-Kandidatin an der 64 000 € Frage gescheitert ist, die für jeden
blogHAUS-Freund mit 50 € überbezahlt gewesen wäre. 😀
äähhh… ungefähr so. ja 😀
wie lautete denn die frage?
Von rtl.de:
Kennen Sie „Capybaras“? Nein, das sind keine Zigarren oder besondere Strand-Schuhe. Bei Frage 12 gab Chiara N. eine falsche Antwort und fiel auf 16.000 Euro zurück. Wie fast jede Frau träumt die
23-Jährige von neuen Schuhen, die sie sich von ihrem Gewinn nun kaufen kann. „Capybaras“ werden nicht dabei sein!
hugo ist stinksauer! 😀