Ich hab‘ ihn endlich gesehen: den kleinen Norbert! Und er ist – entgegen anderslautender Äußerungen des Bauherrn – total süüüüüß. Er ist braun und hat einen weißen Bauch und total niedliche Ohren. Trotz eiligst herbeigeschleppten Fotoequipments und längeren Lauerns gelangen mir nur sehr unscharfe Fotos, die seine wahre Schönheit nicht wirklich abzubilden geeignet sind.
Er kommt aus Richtung Rhododendren, flitzt zwischen den Tujen hindurch (zweimal unscharf auf freiem Gelände) und klettert bzw. springt dann über eine Tuja ins Vogelhäuschen, um sich die dort befindlichen Sonnenblumenkerne zu krallen. Dann geht es wieder zurück. Und wieder hin. Und so weiter. Ich werde mich morgen um die gleiche Zeit wieder auf die Lauer legen. Vielleicht klappt das mit den Fotos dann besser.
Ansonsten startete ich bereits morgens Richtung OBI durch, um für ein wenig Frühlingsstimmung zu sorgen. Vor der Haustür landeten am Ende zwei frisch bepflanzte Blumenkästen und ein kleiner Topf mit Frühblühern und den Tuja-Babies. Desweiteren grub ich den Großteil der im letzten Jahr ausgesäten Gänseblümchen aus. Die hatten den Winter recht gut überstanden und wanderten in einige der Kübel, die jetzt endlich auch nicht mehr wie verwahrloste Kompostbehälter aussehen.
Währenddessen strich das Schreinerlein bei strahlendem Sonnenschein die Carportbalken ein zweites Mal. Es schlug vor, den Kellerersatzraum etwas zu vergrößern, was auf große Begeisterung stieß. Wir werden ihn bis zum HWR-Fenster vorziehen, um mehr verschließbaren Stauraum zu haben. Eine ausgezeichnete Idee.
Nachdem ich ja nun schon mal einen Sack Pflanzerde aufgerissen hatte, topfte ich noch meine Tomatenpflanzen ein, die ihr Gewächshaus auf der Fensterbank verließen. Desgleichen die Mittagsblumenpflänzchen. Sie zogen in ein größeres Gewächshaus um. Das nun leere kleine wurde neu bestückt. Ich habe verschiedene Kräuter ausgesät, die nach dem Keimen gleich ins Beet wandern können: Zitronenmelisse, Estragon, roten Basilikum, Dill, Blattkoriander und Petersilie. Im zweiten Fensterbankkasten treiben derweil die Knollenselleriepflanzen lustig vor sich hin.
Zwischendurch brachte der Briefträger den Kühlschrankgriff, den der Bauherr sofort anbrachte. Wieder ein Punkt auf der nie leer werdenden To-do-Liste abgearbeitet! Jetzt geht es erstmal ans Abendessen. Der Bauherr hat sich noch zu einer Radrunde aufgemacht und soll bei seiner Rückkehr ja schließlich nicht hungern müssen.