Seit heute ist endlich mein Ferrero-Sammelalbum komplett. Raffinierterweise habe ich im Büro zwei Packungen Duplonen ausgegeben (großzügig wie ich bin…) und gleich als erstes das letzte noch fehlende Sammelbildchen aus der einen rausgefischt. Strrrrrike! No. 39 – Mesut Özil! Und jetzt klebt er schön auf seinem reservierten Platz und die Sammlerseele hat wieder Ruhe. Bis zum nächsten Einsatz.
Und wo ich gerade beim Lücken füllen war, habe ich in der Mittagspause bei REWE von den mediterranen Kräutern aus dem Angebot gleich den bereits avisierten Rosmarin mitgenommen. Und ein Currykraut. Auf das sprach mich dann die Kassiererin an. „Oh. Sie haben das gekauft. Dann können Sie mir sicher sagen, was man damit macht.“ – „Ähhh… Würzen? Ich dachte, ich verwende es für Marinaden in der Grillsaison.“ – „Ahhh… Okeeeee… Sie können mir also auch nicht sagen, was man damit macht“, sprach’s und zog einen Flunsch. Nun gut.
Kurzer Exkurs zum Currykraut: Wiki-Link. Klingt gut. Der einzige Satz, der mich echt stört, ist der folgende: „Die chemische Zusammensetzung ist komplex und enthält verschiedene Carbonsäuren und mindestens 27 Ester.“ Mit den Carbonsäuren habe ich prinzipiell kein Problem, aber… Est(h)er… Das ist doch die, die mir meinen ersten Freund ausgespannt hat! Und dann gleich 27fach?! Na, danke!
Nach der Arbeit fuhr ich mal wieder bei hagebau vor, um unsere Torf- und Rhododendronerde-Vorräte auszustocken. 300 Liter Torf und 180 Liter Rhodoerde macht den Einkaufswagen nicht gerade wendig. Ich schaffte es trotzdem zum Auto. Wenn ich es richtig einschätze, war das wohl mein vorletzter Besuch, bei dem ich mit dieser Einkaufskombi den Markt verlasse. „Jetzt komm‘ ich noch einmal, und dann nimmermehr…“
Desweiteren hatte ich im Vorbeigehen noch ein paar Dahlienknollen auf den Torf geworfen. Zusätzlich zu den hochgiftigen, aber hoffentlich effektiven Grillanzündern und dem kindersicheren Flüssiganzünder. Nochmals möchte ich ungern mit Hochprozentigem, dessen Wirkung man nicht so recht abschätzen kann, am Grill herumspielen.
Bei meiner Heimkehr wanderten erstmal die Dahlien an die freien Stellen im Beet und die neuen Kräuter gesellten sich zu ihren Freunden Petersilie, Basilikum, Dill, Schnittlauch und wie sie alle heißen. Das Kräuterbeet sollte jetzt erstmal mit allem bestückt sein, das in meiner Küche Verwendung findet. Dann startete ich den allabendlichen Rundgang. Erstaunlich, was in wenigen Tagen möglich ist. Faszination Natur! Die Lilienknollen vor dem Haus wagen sich nach und nach ans Tageslicht. Wahnsinn. Und ich dachte, die liegen schon so lange hier rum, dass das niemals mehr etwas werden kann.
Die Stauden, die wochenlang in Töpfchen und Töpfen vor sich hingedümpelt waren, wirken wie neugeboren. Allüberall sprießt, keimt, wächst und blüht es. Sogar mein geliebtes Wandelröschen – ein Geschenk meiner Lieblingskollegin – ist heute richtig durchgestartet. Die Lupinen liebe ich schon allein dafür, wie sie nach dem Regen aussehen. Und Ritas Kornblume hat es auch gepackt und macht schon wieder einen deutlich lebendigeren Eindruck als noch am Sonntag (s.o.). Gut. Die enthalten auch keine Ester…