Also, da war ich heute doch echt mal richtig geplättet. Sowas habe ich echt noch nie gesehen. Bereits gestern meinte die Kollegin, die mir immer die grünen Walnüsse besorgt, sie habe beim Hundespaziergang etwas entdeckt, das sie total umgehauen habe. Sie versprach, es mir heute zu zeigen.
Und das tat sie. Eine Brottüte voll davon sogar. Riesige Walnüsse brachte sie mit. Ist ja nun nicht so, dass ich nicht vom Land wäre, und nicht schon die ein oder andere Walnuss gerafft, geknackt und gegessen hätte – aber das war wirklich sagenhaft. Auf dem Foto rechts posiert eine meiner „normalen“, moselanischen Walnüsse vor sechs von den Mutanten.
Hier nochmal ein Foto mit Streichholzkästchen zum Größenvergleich: Ooops! Na, wenn das mal keine kapitale Nuss ist!
Sofort anberaumte Internetrecherchen ergaben, dass es sich um sogenannte „Pferdenüsse“ handelt. Wahrscheinlich rührt der Name daher, weil in die Nuss nicht nur Aschenbrödels Kleid in Größe 54, sondern auch gleich das Pferd für den Ritt zum Ball hineinpasste. Wie praktisch! Einen wissenschaftlichen Namen für die Dinger konnte ich nirgends finden.
Wenn ich mir sie allerdings so anschaue, und wenn ich dann lese „Die weichen Schalen der Pferdenuss werden traditionell zu kleinen Schmuckschachteln verarbeitet. Daher tragen sie die französische Bezeichnung ’noix à bijoux'“ (z.B. bei Wikipedia), reift in mir der Gedanke, dass sie eigentlich perfekt als Grundprodukt für „Schwarze Nüsse“ geeignet sein müssten. Der Plan: Im kommenden Jahr werde ich Anfang Juni am Hundespaziergang teilnehmen und eine Tüte voll testweise verarbeiten. Das gibt ja viel schönere Scheiben! Ich werde dranbleiben und berichten.
Möglicherweise ist das jetzt mehr so ein Blogpost, bei den der ein oder andere Leser sagt „Gääähn… Laaangweilig…“, aber ich bin immer noch schwer beeindruckt. Da musste ich knapp die Hälfte meines Lebens hinter mich bringen (der Hesse würde sagen: „So alt wird kei‘ Kuh im Ode’wald!“), bis ich über diese Monster stolperte. Was soll’s? Ich bin begeistert!
Moin, falls du einen Alibihund für deinen Hundespaziergang benötigst…..
vielleicht bringt der alibihund ja auch sein alibifrauchen mit? wir wären dann anfang juni 2013 verabredet 😀
Der ein oder andere Leser ist schon froh, dass der Eintrag nicht hält was die Überschrift verspricht. 😀
ausgerechnet von dir hätte ich jetzt eigentlich erwartet, dass du mir den wissenschaftlichen namen der monsternüsse verraten kannst. so kann man sich täuschen. aber man hat ja auch schon hunde
vor der apotheke… usw. 😀
hallo – ich sammle interessante nüsse und wollte fragen ob sie mir ein paar extra grosse exemplare für meine sammlung , gegen kostenersatz, zusenden würden ?
mfg horst