Wie der Titel bereits andeutet: Hinter uns liegt ein recht abwechslungsreiches Wochenende. Samstags morgens ölte der Bauherr bereits in aller Frühe die restlichen ‚Ivar‘-Teile, die Freitag bei Einbruch der Dunkelheit übrig ungeölt bleiben mussten. Der Aufbau wurde für abends bzw. heute geplant – je nachdem, wann ich von meinem Nachmittagsprogramm zurückkehren würde.
Bevor ich aufbrach, begannen wir jedoch noch mit dem Entfernen größerer Rasenstücke neben dem Hibiskusbeet an der Terrasse, das von den in der vergangenen Woche mühsam angeschleppten Kantensteinen gesäumt werden sollte. Der Bauherr hatte zur Verlegung bereits Sand besorgt. Ich musste ihn jedoch mitten in diesen aufregenden Arbeiten verlassen, um mich zum Geburtstag meines Patenkinds zu begeben.
Der Herr hatte mittags ein Fußballspiel, das ich mir anschauen wollte. Anschließend hatte seine hervorragende und überaus sympathische Mutter zum Kaffee geladen. Das war sehr schön. Blöderweise schöner als geplant. Eigentlich wollte ich dem Bauherren im Laufe des frühen Abends nämlich bei den Gartenarbeiten noch zur Hand gehen. Als ich jedoch irgendwann wieder eintraf, war es längst dunkel. Und im Garten bot sich ein stark an eine Joseph-Beuys-Installation erinnernder Anblick: ‚Ohne Titel‘. Rückansicht – mit Blick auf einen Teil des bauherrlichen Grabenwerks:
Das Ganze beeindruckte mich so stark, dass ich nicht mehr in der Lage war, noch ein Blogpost abzusetzen. Stattdessen sah ich mir das Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft an. Dieser großartige Anblick! Den musste ich erstmal sacken lassen…
Heute morgen ging es dann frisch ans Werk. Zumindest war das der Plan. Bevor wir uns dreckig machten, schritten wir zur Wahlurne. Kommunalwahl in Hessen. Ich hatte schon am Vortag beschlossen, die Kumuliererei und die Panaschiererei zu lassen, da mir das zu kompliziert und sinnlos erschien. So ging das dann auch flott über die Bühne und wir konnten uns wieder den wirklich wichtigen Dingen widmen.
Unser erster Tagesordnungspunkt hieß „Regalaufbau im Carport“. Toller Plan – wenn ich nicht am Freitag beim IKEA-Besuch offentlich unter Alzheimer gelitten hätte. Die blöde Eckstütze fehlte nämlich. Blöd, bei einem Eckregal… Wir bauten die geraden Teile auf und verschoben den Rest auf morgen.
Anschließend stand „Beleuchtung des Carports“ auf dem Programm. Die Montage der süßen, kleinen Solarpanels und der Lampen funktionierte dann auch reibungslos. Leider hatten wir entgegen aller Erwartungen nur eine einzige Kabelschelle im Kleinteilekasten. Zweiter Posten auf dem Einkaufszettel für morgen…
Gut. Dann halt gleich zu Punkt drei: „Verlegung der Kantensteine“. Das großartige Kunstwerk wurde im Verlaufe dieser Arbeiten leider völlig zerstört, da ein Teil auf dem Grünabfall der Gemeinde und der andere Teil im Sandbettchen landete. So sah unser Werk am Ende aus:
Damit war der Spaß natürlich noch nicht vorbei. Auf der Nicht-Rasen-Seite, also im Beet, befand sich irgendwie noch ein Teil des Rasens. Auf dem rechten Beuys-Foto oben kann man das ganz gut erkennen. Das musste weg! Mit meiner kleinen Aldi-Hacke arbeitete ich mich Zentimeter um Zentimeter an der Steinkante entlang, bis die Hacke riss. Und sich immer wieder verbog. Ich schaffte es trotzdem bis zum hinteren Ende des Beets. Und Harry hat eben angeboten, sie zu schweißen. Angebot angenommen!
Und das war es auch schon vom Wochenende. Langt auch. Finde ich.